Petra Pieren, Inhaberin der Hundeschule «dogLeader», darf den ersten, von ihr organisierten Hunde-Alpaka-Event als grossen Erfolg verbuchen. Auch für Irene Jörg und Peter Scheid­egger von der Lamazucht «del Rio» aus Lützelflüh war die Wanderung mit Lamas, Hundebesitzern und ihren Lieblingen eine Premiere. Auf der Suche nach dem Besonderen für ihre Kundschaft fand Petra Pieren in Irene Jörg und Peter Scheidegger begeisterte Gleichgesinnte.
So machte sich die ungleiche Wandergruppe, bestehend aus sechs Lamas, elf Hunden verschiedenster Rassen und ihren Besitzerfamilien, von Lützelflüh aus auf den Weg nach Oberburg zum Tipi beim Sportplatz.
Die Lamas Roberto «Röbi», Anaru, Orion, Llusco del Rio, Lord und Pablo del Rio zeigten sich umgänglich und genossen die Streicheleinheiten.
Die Angst, angespuckt zu werden, war unbegründet. «Lamas spucken nur, wenn sie sich bedroht fühlen», räumte Peter Scheidegger mit diesem Vorurteil auf. Der Erfolg der Hundeerziehung durch Petra Pieren bewies sich in der Artigkeit der Vierbeiner, die sich, bis auf einige aufgeregte Begrüssungsbeller, ruhig verhielten.
Auf rund sieben Kilometern entlang der Emme genossen die zutraulichen, flauschigen Lamas die idyllische Route in der Herbstsonne. Für sie, die auch Trekkings in 2700 Metern über Meer (wie in Andermatt) mit Gepäck problemlos bewältigen, war dies ein Spaziergang. Für die Hunde hingegen eine kleine Entdeckungsreise am Wasser, ihr Aktionsradius war allerdings jeweils durch die Leinenlänge bestimmt. Hundehalter tauschten sich über Art und (eventuell) Unart ihrer Lieblinge aus und bilanzierten den Emmetrip als bereichernde Gelegenheit, sich näher kennenzulernen.
Im Tipi beim Sportplatz Oberburg, dem Ziel des Trekkings, erwartete die Wandergruppe dann ein «gluschtiges» Zmittag. Iris und Jörn Schüpbach hatten ein erfrischendes Apéro und ein herrliches Safranrisotto vorbereitet. So mutierte der Emmespaziergang für die Gruppe zum kleinen Fest und zur wohlverdienten Pause, bevor es wieder zurück nach Lützelflüh ging.

Sylvia Mosimann