Kleinstrukturen sind wichtige Naturschutzmassnahmen, da Kulturland und Siedlungsgebiete immer aufgeräumter und strukturarmer werden. Wo früher Hecken, Stein- und Asthaufen, kleine Weiher und Baumgruppen die Felder durchsetzten, finden sich heute oft nur noch grossflächige Monokulturen. Auch sorgfältig gepflegte Gärten und Pärke wirken auf unsereins ansprechend, weisen aber oft eine niedrige Artenvielfalt auf. Ein bisschen «Unordnung» wirkt in beiden Fällen Wunder für die Biodiversität. Diese Unordnung herzustellen war Thema der Fortbildung für Lehrpersonen «Biodiversität auf dem Pausenplatz», welche die Stiftung Landschaft und Kies in der Kiesgrube «Dicki» in Hasle bei Burgdorf durchgeführt hat. Elf Lehrerinnen haben engagiert daran teilgenommen, um das Gelernte dann zusammen mit ihren Schulklassen umzusetzen.
Die Kursteilnehmenden waren nicht nur fleissig mit Schaufel, Schubkarre und Pickel tätig. Sie konnten auch beob­achten, welche Tier- und Pflanzenarten die bereits bestehenden Kleinstrukturen in der Kiesgrube Hasle beleben. Die Begegnungen mit Zugvögeln, Libellen und Wasserinsekten spornten sie zusätzlich an, zusammen mit ihren Schulklassen rund ums Schulhaus verschiedene Kleinstrukturen anzulegen und so nicht nur die Natur zu fördern, sondern der ganzen Schule spannende neue Beobachtungsmöglichkeiten zu bieten.
Seit 20 Jahren organisiert die Stiftung Landschaft und Kies Aktivitäten zu biologischen und geologischen Themen für naturinteressierte Personen. zvg

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