Imposante Pilzausstellung mit über 185 Pilzarten

  15.10.2013 Aktuell, Oberburg, Kultur, Gesellschaft, Vereine

Ganz im Zeichen des Fliegenpilzes stand die diesjährige, imposante Pilzausstellung in der Mezwan Oberburg. Der Verein für Pilzkunde Oberburg knüpfte damit an das Jahresthema «Fliegenpilz» des Verbandes Schweizerischer Vereine für Pilzkunde an und vermochte zu begeistern.

Mit über 185 verschiedenen Pilzarten, welche alle in den letzten Tagen frisch gesammelt worden waren, brachten die Pilzfreunde ein Stückchen Wald in die Mezwan. Auf zahlreichen Tischen gaben sich Speisepilze sowie ungeniessbare oder giftige Pilze ein Stelldichein.

Speise- und andere Pilze
So sind das Kuhmaul (Grosser Schmierling), der Nelkenschwindling, der Flockenstielige Hexenröhrling oder
der Gesellige Rasling durchaus in einem schmackhaften Pilzgericht zu finden. Finger weg heisst es indes von Giftpilzen wie der Gruben-Lorchel, dem Blaufärbenden Kahlkopf oder eben dem Fliegenpilz. Und zu der Gattung der tödlichen Pilze gehören der Spitzgebuckelte Rauhkopf oder der Grüne Knollenblätterpilz.

Lia (10) nahm mit Mami Sabina die Pilzvielfalt genau in Augenschein. Die junge Pilzsammlerin freute sich, dass in der Ausstellung auch der von ihr gefundene, oben zusammengewachsene Maronenröhrling gezeigt wurde. «Der Maronenröhrling ist sowieso mein Lieblingspilz», verriet sie strahlend. Ihr entging weder die kleine Made auf dem Riesensporling noch die kleine Schnecke, welche auf dem für Menschen giftigen Spitzschuppigen Schirmling herumkroch.

Fliegenpilz im Fokus
Der Fliegenpilz drückte der Ausstellung auch sonst seinen Stempel auf. Seine überdimensionalen Artgenossen rund um den Eingang zur «Fliegenpilz-Bar» gehörten ebenso dazu wie der Tisch mit fliegenpilz-trächtigen Accessoires, gefilzten Pilzen und Zwergen oder die weiss getüpfelten roten Hemden der Vereinsmitglieder. Weitere Tüpfelchen auf dem Fliegenpilz waren der alkoholhaltige «Fliegenpilz-Shotli», die leckeren Pilzpastetli, ein Verkaufsstand mit getrockneten Pilzen oder die reichhaltige Tombola.

Vereinspräsident Jörg Gilgen durfte deshalb ein positives Fazit über die diesjährige Pilzausstellung ziehen. «Auch wenn uns die Pilzsaison erst seit zwei Wochen eine üppige Ernte an Speisepilzen beschert, sind wir doch zufrieden: mit den gesammelten Pilzen ebenso wie mit der Begeisterung, welche die Besucher unserer Ausstellung sowie den angebotenen Pilz­pastetli entgegengebracht haben», freute er sich und meinte weiter: «Es hat noch Platz für neue Mitglieder im Verein für Pilzkunde Oberburg.»

sim

Infos gibt es unter E-Mail pilzjg@bluewin.ch.


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