Erstmals drei Sieger auf dem Podest

  24.11.2013 Aktuell, Burgdorf, Gesellschaft

 

Gemeinderätin Charlotte Gübeli kann an der öffentlichen Feier im Theater Z dem zahlreich erschienenen Publikum verkünden, dass anlässlich der sechsten Verleihung des Burgdorfer Sozialpreises etwas Unvorhergesehenes stattfindet: Aus den neun eingereichten Bewerbungen von Vereinen, Institutionen und Organisationen, die sich alle vorbildlich in unterschiedlichen Bereichen für die Belange sozial Schwächerer einsetzen, hat die Jury schliesslich nach sorgfältiger Abwägung drei Finalisten erkoren.

 

Nur glückliche Gesichter

Bei diesen Finalisten handelt es sich um das Projekt «Rotkreuz-Fahrdienst Burgdorf» des Schweizerischen Roten Kreuzes, um die Organisation «Kulturkreis 60 plus Burgdorf» sowie die «Stubete» des Gemeinnützigen Frauen-vereins Burgdorf. Drei Paten stellen anschliessend die Tätigkeiten dieser Institutionen vor, deren Mitglieder sich laut Charlotte Gübeli «als initiative und kreative Personen freiwillig und unentgeltlich engagieren für solche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und sich dank ganz unterschiedlicher Unterstützung in Burgdorf daheim und angenommen fühlen». Die Gemeinderätin betont, dass es sich für Helfer und Empfänger dieser Angebote um eine Win-win-Situation handle, bei der alle profitierten.

Nachdem Ursina Stoll zur Freude der Anwesenden eine Kurzgeschichte von Franz Hohler gelesen hat, gibt Charlotte Gübeli erstmals drei Sieger bekannt: im dritten Rang den «Fahrdienst» mit einem Preisgeld von 1000 Franken, im ersten Rang zwei Sieger: den «Kulturkreis» und die «Stubete» mit je 2000 Franken Preisgeld und für alle drei die Pinguin-Statue mit Inschrift.

 

Mehr Lebensqualität

Der «Rotkreuz-Fahrdienst» hilft mit, gerade bei älteren, behinderten oder kranken Menschen die Lebensqualität so weit wie möglich zu erhalten. Freiwillige Fahrer schenken Zeit und Mobilität und führen nicht selten Gespräche mit Personen, die mehrheitlich allein sind. Neben der Mobilität sind diese sozialen Kontakte von Bedeutung. Rund 80 Personen nehmen pro Anlass an den Vorträgen oder Ausflügen des «Kulturkreises 60 plus» teil. Die 1963 von Lehrer Ernst Maibach gegründete, lose Vereinigung gegen «Einsamkeit und Leere» feiert erfolgreich den 50. Geburtstag und erfreut sich grosser Beliebtheit und viel Zuspruch.

Die «Stubete» des Gemeinnützigen Frauenvereins Burgdorf bietet der Senioren-Generation im Winterhalbjahr mit unterhaltsamen Nachmittagen eine Plattform für Kontakte, Vorlesungen, musikalische Unterhaltungen usw. Besonders beliebt ist das Seniorentheater.

Nach der Verleihung sind alle Anwesenden zum reichhaltigen Apéro eingeladen.

Gerti Binz


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