Siegerprojekt für den Neubau «Mätteli» erkoren

  28.01.2014 Aktuell, Gesellschaft, Koppigen

Seit dem Bezug des Erweiterungsbaus «Stöckli» kann das Regionale Wohn- und Pflegeheim seinen Bewohner/innen zwar mehrheitlich Einerzimmer anbieten, aber das Angebot entspricht immer noch nicht den kantonalen Vorgaben. Zudem sind die Platz- und Infrastrukturbedingungen in den Bereichen «Wohnen mit Dienstleistung» im ehemaligen Personalhaus und im Tageszentrum im Haupthaus alles andere als ideal.

Aus diesem Grund wurden letzten Sommer zehn Architekturbüros eingeladen, aufgrund einer ganzen Anzahl von Bestimmungen bauliche Lösungen zu entwickeln, die optimal den Bedürfnissen des Wohn- und Pflegeheims und damit der zukünftigen Bewohner/innen entsprechen. Aus den neun eingereichten Projekten wählte die Preisjury – bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur, aus dem Vorstand und der Heimleitung, zusammen mit beratenden Experten aus dem Tagesgeschäft des St. Niklaus – schliesslich das beste Projekt für den Neubau aus.

Alle Bewohnerzimmer mit Aussicht auf die Obstplantage
Letzte Woche stellte die Preisjury bei der Eröffnung der Wettbewerbsausstellung die vier besten Projekte – darunter das Siegerprojekt «panorama» – vor.
Wie Architekt und Preisjury-Mitglied Hanspeter Bürgi, der dieses Projekt der Arbeitsgemeinschaft Zurfluh Architekten AG, Koppigen, und AMZ Architekten, Zürich, vorstellte, berichtete, habe sich das Projekt «panorama» schnell als Sieger herauskristallisiert: «Als einziges Projekt setzt sich ‹panorama› über die heutigen Gegebenheiten und Konventionen hinweg und geht von einem ganz anderen Ansatz aus.» Der Neubau entstehe nicht an der Stelle des heutigen «Mätteli»-Hauses, sondern unterhalb der Zugangsstrasse – dort, wo heute die Besucherparkplätze seien: «Auf diese Art wird die Entfernung von der Bern-Zürich-Strasse vergrössert.» So werde ein schlankes, kompaktes Gebäude möglich, das allen Bewohner/innen den Blick nach Südwesten auf eine Obstplantage ermögliche: «Zudem korrespondiert der Neubau durch die Beton-Struktur, die Holz­elemente und den grossen Glasanteil als eigenständiges Objekt gut mit den bestehenden Bauten.»

Der nächste Schritt: Baupublikation
Einige Punkte des Siegerprojektes müssten zwar noch diskutiert und den Ansprüchen des Wohn- und Pflegeheims besser angepasst werden, meinte Res Gygax, der Gesamtleiter des Wohn- und Pflegeheims St. Niklaus: «Aber ich freue mich, dass wir jetzt einen ersten Schritt hinter uns haben und uns nun an die Baupublikation machen können – schliesslich ist unser erklärtes Ziel, dass der Neubau im Sommer 2016 bezogen werden kann.»

Andrea Flückiger


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