«Was muss ich unternehmen, wie muss ich mich verhalten, wenn es im Schulhaus brennt?», «Wie schütze ich die Kinder am besten?», diese und ähnliche Fragen beschäftigen die Lehrpersonen von Zeit zu Zeit. Aus diesem Grund führte die Feuerwehr Hasle im vergangenen Herbst in den drei Schulhäusern der Gemeinde Hasle eine Evakuationsübung mit den Kindern und den Lehrpersonen durch. Ein weiterer Schritt war am vergangenen Mittwochabend eine gemeinsame Feuerwehr-übung beim Schulhaus Preisegg.

Die Lehrpersonen erhielten so aus kompetenter Hand Instruktionen, wie sie sich im Brandfall verhalten und worauf sie achten müssen. Feuerwehrkommandant Adrian Schmutz schärfte den Lehrpersonen ein, bei verrauchtem Treppenhaus mit den Kindern bei geschlossener Tür und geschlossenen Fenstern im Zimmer auszuharren, die Feuerwehr sei mit Sicherheit unterwegs und bringe Hilfe. Allerdings brauche es viel Geduld und Minuten würden dann wohl zu Ewigkeiten. Die Kinder zu beruhigen sei in einem solchen Fall eine gewaltige Herausforderung für jede Lehrerin und jeden Lehrer.

Mit Löschdecke und Schaum

An diversen Posten instruierten Feuer-wehrangehörige über Brandklassen, Löschmittel und Feuerdreieck. Als besonderer Höhepunkt durften die Lehrpersonen selber dran: Mit der Löschdecke konnten sie fachgerecht einen Fritteuse-Brand löschen, ohne sich die Finger zu verbrennen. Dem Feuer rückten sie mit Schaum- und Staublöschern auf die Pelle. Ziel-übungen mit dem Wasserschlauch waren besonders beliebt. Besonders eindrucksvoll war die enorm grosse Stichflamme beim demonstrativen Versuch, einen ÖlBrand mit Wasser zu löschen. Die gemeinsame Übung war ein Erfolg. Die Lehrpersonen haben viel gelernt und der Abend hat durchaus auch Spass gemacht. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Schule soll weitergehen. Als Nächstes wird ein Merkblatt erarbeitet, welches die wichtigsten Verhaltensregeln für die Schule zusammenfasst.

zvg