Vom 17. bis 20. Juni unterstützten zehn Zivilschützer aus dem Fachbereich «Betreuung» das Pflegefachpersonal bei seiner Arbeit und sie konnten bei der vorangehenden Fachausbildung durch die Pflegedienstleitung bestehendes Fachwissen vertiefen. Besonders hervorgehoben wurden häufige Krankheiten wie Diabetes, Demenz, Multiple Sklerose und Parkinson.

Den Dienstpflichtigen wurde  anschliessend ein tiefer Einblick in die Pflege der hilfsbedürftigen Personen geboten. So standen Grundpflege, betreutes Essen und die Mobilisierung auf dem Tagesplan. Die praxisnahe Ausbildung bot zudem auch für das Privatleben der Betreuer bereichernde Erlebnisse.

Der Zivilschutzkommandant Walter Honegger: «Durch solche Wiederholungskurse ist sichergestellt, dass unsere Dienstleistenden auch für einen Ernstfall gerüstet sind. Ein Ausfall des Pflegefachpersonals infolge einer Epidemie wäre ein denkbares Szenario.» Denn der Fachbereich «Schutz und Betreuung» kommt im Zivilschutz nicht nur bei Schadensereignissen zum Einsatz. Ausserordentliche Lagen erfordern die Unterstützung von gefährdeten oder hilfsbedürftigen Personen durch Dienstleistende – unter Anleitung von Fachpersonal. Bei der Zivilschutzorganisation Region Kirchbergplus zählen rund 40 Personen zum Betreuungsteam. Sandra Rhiner, Leiterin Betreuung und Pflege im Zentrum Mösli, freut sich jeweils auf die Einsätze: «Es ist eine besondere Bereicherung für unsere Bewohner, dass die Zivilschützer zum Beispiel Zeit für Spaziergänge haben. Oftmals sind die Ressourcen des Pflegefachpersonals begrenzt.»

zvg

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