Die Ausstellung «Entdeckerlust – Burgdorfer in Ostasien» startete am 16. Oktober 2014. Der Fokus der Ausstellung liegt auf den Kontakten zwischen Japan und der Schweiz. Ergänzend dazu werden Objekte aus China, Korea und dem Tibet gezeigt, die verdeutlichen, dass ein reger Güter- und Kulturaustausch innerhalb Asiens lange vor dem Kontakt mit Europa erfolgte.

Die Ausstellung zeigt einerseits Alltags- und Kunstgegenstände in ihrem kulturellen Kontext, welche reiselustige Burgdorfer auf ihren Reisen erworben haben. Andererseits erläutert sie, wie diese Objekte unsere Wahrnehmung der jeweiligen Herkunftsregionen beeinflusst haben. Als ein Ort des Mystischen und Exotischen sind Japan, Korea und China bis heute beliebte Reiseziele für Abenteuerlustige und Kunstsammler. Zu einer Zeit, in der eine Reise in den Osten mehrere beschwerliche Wochen dauerte, begaben sich auch Burgdorfer auf den Weg in die fernen Länder.

Ein begüterter Tuberkulosekranker, ein Käsehändler, eine reiselustige junge Frau und ein Gymnasiallehrer waren es, die die weite Welt in die Emmestadt brachten: Sie reisten viel und erwarben dabei Kunst- und Alltagsgegenstände – unter anderem aus dem Fernen Osten – und legten mit ihrer Sammlertätigkeit die Basis zur Geschichte des Museums für Völkerkunde Burgdorf.

zvg