Jodler-Obe in der Gartenbauschule Oeschberg

  27.04.2015 Aktuell, Region, Koppigen

Mit einem abwechslungsreichen Programm unterhielten die zwanzig Jodler und drei Jodlerinnen die Volksmusikfreunde, welche an zwei Abenden und einem Nachmittag in die Gartenbauschule Oeschberg in Koppigen geströmt waren. Neben verschiedenen Gastformationen wurden Speis und Trank angeboten. Nach dem Konzert konnte zu Livemusik das Tanzbein geschwungen werden oder man traf sich in der Jodlerbar zu einem Schlummertrunk. Für Nervenkitzel sorgte die Tombola, tolle Gewinne standen bereit.
Gleich zu Beginn sorgte das Schwyzerörgeli-Trio Tüechtiwil aus Steffisburg für lockere Stimmung. Mit ihren lüpfigen Melodien und ihrem frischen Humor traten sie im Verlaufe des Abends mehrmals auf, später spielten sie zum Tanz. Am Samstagnachmittag unterhielten die Nachwuchsörgeler und am Samstagabend das Schwyzerörgeli-Trio Schwalbengruss, Hauenstein.
Der Präsident des Jodlerklubs Bärgbrünneli, Christian Wittwer, begrüsste das Publikum. Ein spezieller Willkommensgruss galt jenen Männern, welche an diesem Wochenende zum ersten Mal mit dem Jodlerklub auftraten. Viele Klubs klagen über Nachwuchsprobleme, doch in Koppigen singen und jodeln zahlreiche junge Männer mit, eine Bereicherung für den ganzen Verein. Einen speziellen Dank richtete er an den Dirigenten Stefan Müller, der zuerst als Aushilfe den Chor dirigierte, sich dann Ende des letzten Jahres dazu entschied, bei den Koppiger Jodlern zu bleiben, obwohl er nicht in der Gegend wohnt. Danach führte Jocelyne Moser als Moderatorin mit viel Witz und Temperament durch den Abend.
Die Darbietungen des Jodlerklubs «Bärgbrünneli» überzeugten durch die Perfektion, mit der sie vorgetragen wurden. Die Texte waren klar verständlich und die Fortes und Pianos gaben den Liedern Form und Struktur. In einer Kleinformation traten drei Frauen auf, zwei als Jodlerinnen, eine begleitete die Melodien auf dem Schwyzerörgeli. Die wöchentlichen Proben, die das ganze Jahr über stattfinden, haben sich gelohnt. Hinter den Liedern, die von Blumen, Bergen, Ziegen und Gämsen, frischem Wasser und grünen Matten erzählen, steckt viel Arbeit. Das Publikum dankte es mit kräftigem Applaus, der mit einer Zugabe belohnt wurde.
Als Gastformationen sangen am Freitagabend der Jodlerklub Blüemlisalp, Scharnachtal, unter der Leitung von Ueli Isler und am Samstagabend der Jodlerklub oberer Hauenstein, Langenbruck, unter der  Leitung von Patrick Bloch.
Zum Schluss trafen sich die beiden Jodlerklubs auf der Bühne, ebenfalls Jodler und Jodlerinnen aus dem Publikum und sangen gemeinsam zwei Lieder, auch dies eine perfekte Leistung. Fast kam den Zuhörenden der Verdacht, sie hätten alle gemeinsam geprobt.
Der Jodlerklub Bärgbrünneli wurde 1967 in Willadingen gegründet. Seither konnten die Sänger und Sängerinnen viele Erfolge und Höhepunkte erleben und geniessen, sei es an Jodlerfesten, an Dorffeiern oder wie dieses Wochenende am  Jahreskonzert, das bei den Volksmusikbegeisterten ein gutes Gefühl hinterliess.

Helen Käser


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