Das Meiefeld lebt – gut besuchtes Quartierfest
31.08.2015 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Jugend
Ob selbstgemachte Nidletäfeli oder Schoggimuffins, alte Lieblings-DVDs oder Bilderbücher, selbstgebastelte Kerzen oder Papiergirlanden, feine Konfitüren oder Meiefeld-Honig, ausgediente Spielsachen oder hübsche Dekogegenstände: Vorletzten Samstag zogen die Kinder aus dem Meiefeld-Quartier alle Register und halfen mit ihren farbenfrohen Marktständen mit, dass der erstmals beim Gemeinschaftsraum durchgeführte Meiefeld-Märit ein kleiner Erfolg wurde.
«Das haben wir nicht erwartet»
Trotz Regenwetter besuchten anschliessend rund 100 Quartierbewohnerinnen und -bewohner den Meiefeld-Kinoabend mit Festbetrieb, an dem der Familienfilm «Wir kaufen einen Zoo» mit Matt Damon und Scarlett Johansson gezeigt wurde. «So viele Besucher bei so schlechtem Wetter, das haben wir nicht erwartet», freut sich Marcel Rascher, Präsident des Quartiervereins Meiefeld, der zusammen mit dem Vereinsvorstand das Fest organisiert hat. Hinter einem Quartierfest stecke immer eine Menge Arbeit. «Da tut es richtig gut zu sehen, dass das Fest einem Bedürfnis entspricht und die Leute gerne kommen – selbst wenn es nass und kühl ist.» Beeindruckt zeigte sich Marcel Rascher auch vom Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: «Ohne ihr Anpacken wäre unser Quartierfest schlicht nicht möglich.»
«Kein alter Zopf»
Die Zahl der Besucherinnen und Besucher wurde am Sonntag sogar noch getoppt: An der traditionellen Meiefeld-Predigt, die dieses Jahr wegen des Regens unter einem Zeltdach stattfand, nahmen über 200 Personen teil. «Das zeigt, dass die Meiefeld-Predigt, die von der Stadtmusik Burgdorf begleitet wird, kein alter Zopf ist, sondern etwas Besonderes, für das sich viele Menschen gerne Zeit nehmen», betonte Marcel Rascher.
Nach der Taufe von sechs Kindern nahm Pfarrer Manuel Dubach in seiner Predigt gekonnt Bezug zum am Vorabend gezeigten Film «Wir kaufen einen Zoo». Er machte den Anwesenden Mut, ihren eigenen Weg zu gehen, etwas zu wagen, zu vertrauen, zu glauben und dadurch ein Stück innere Freiheit zu gewinnen.
zvg