Gruppenmeisterschaftsfinal in Lyssach

  18.09.2017 Lyssach, Sport

Von den 36 angetretenen Gruppen im grossen Final konnten lediglich deren zwölf ohne Nummern durchkommen. Den ganzen Tag herrschten schwierige Sichtverhältnisse. Erst im Final – als der Seitenwind die Hornusse aus den Spielfeldern blies – wurden keine Nummern mehr eingefangen.

Grosser Final
Zu Beginn des Wettkampfes wurde sehr schnell klar, dass die Sichtverhältnisse alles andere als optimal waren.  Der leichte Gegenwind liess auch keine sehr langen Streiche zu, was eben vermehrte Riesarbeit erforderte. Und wenn man nur mit sechs Spielern im Ries steht, weiss jeder Hornusser, wie schnell es «einschlagen» kann. So musste zum Beispiel der Mitfavorit auf den Tagessieg, Bern-Beundenfeld 1, nicht weniger als fünf Nummern hinnehmen. Die 434 Punkte hätten locker zum Weiterkommen gereicht. Auch Utzigen 1, Gondiswil 1, Schüpbach 1 und Oeschenbach-Kleindietwil 1 mussten mit je über 400 geschlagenen Punkten wegen Nummern die Segel streichen. Dafür schafften es Ersigen 1, Schafhausen i. E. 1 und Eriswil 1 mit weniger als 400 Punkten in den kleinen Final.

Kleiner Final
Da sich die Sichtverhältnisse leicht besserten und die Hornusse vom Seitenwind leicht neben die Spielfelder getragen wurden, musste für die Finalqualifikation das Ries sauber gehalten werden. Dies gelang aber vor allem Höchstetten 3 nicht, welches mit 454 Punkten im kleinen Final die meisten Punkte erreichte, aber wegen einer Nummer den Final verpasste. Die sehr beständigen Hornusser von Recherswil-Kriegstetten 1 erreichten 442 Zähler und zogen in den Final ein. Wäseli 1 mit 431 Punkten und Höchstetten 2 mit 430 Punkten erreichten die Ränge zwei und drei. Lyss 3, Wäseli 3 und das überraschende Oschwand-Biembach 1 komplettierten das Feld der Finalteilnehmer.

Meisterfinal
Nach dem Final der Nachwuchshornusser und der Junioren, welcher von Sinneringen-Vechigen respektive von den Ämmitaler Hirschen gewonnen wurde, ging es los mit dem Final der Aktiven. Der seitliche Wind hatte zugenommen und die langen Streiche wurden nun doch relativ weit neben die Riese getragen. Somit war klar, dass dieser Final über die Schlagpunkte entschieden würde. Und es wurde knapp. Letztlich konnte sich Wäseli 1 mit 456 Punkten den grossen Bären holen. Den mittleren und den kleinen Bären sicherten sich Recherswil-Kriegstetten mit 451 respektive Lyss 3 mit 446 Punkten. Viel Pech hatte Langschläger Florian Ruch, Lyss 3. Nach einem Nuller liess er beim zweiten Streich den Hornuss bis in den 23er segeln. Ein nur einigermassen getroffener erster Streich hätte den Sieg bedeutet.

Einzelschlägerwertung
Die Einzelschlägerwertung, welche nach dem grossen Final erstellt wird, entschied Michael Kummer, Höchstetten 3, mit guten 86 Punkten für sich. Die weiteren Podestplätze belegten Jörg Erni, Gondiswil 1, und Simon Erni, Höchstetten 2, mit je 85 Punkten.

Christian Grossenbacher


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