Gartenkind-Projekt

  31.05.2018 Aktuell, Jugend, Rüdtligen-Alchenflüh

Ausgerüstet mit Gartenkleidern und Sonnenhut sind Jonas, Tizian, Alexia, Rafael, Tiago, Yanis und Tom eifrig am Werken in ihren Gartenbeeten. Was hat sich getan während der vergangenen Woche? Die Kartoffeln sind gewachsen und von der Gartenkresse muss unbedingt schon geerntet werden. Mit kleinen Harken entfernen sie Unkraut, lockern die Erde und giessen ausgiebig. Wie an etlichen andern Standorten in der Schweiz, unter dem Patronat von Bioterra, haben auch Kinder von Rüdtligen und Umgebung der 1. bis 5. Klasse die Möglichkeit, während eines ganzen Sommers unter Anleitung ihrer Leiterin Miriam Herzig ein eigenes Gartenbeet mit Gemüse und Blumen zu bewirtschaften und zu ernten. Bereits zum zweiten Mal betreut Miriam Herzig die Gartenkinder während eines Sommers und bringt ihnen das Verständnis für die Gartentiere und die Kreisläufe der Natur näher. Die Kinder sollen wissen, dass der Regenwurm, der übrigens sehr fleissig und auch sehr stark ist, von grosser Bedeutung für die Pflanzen ist. Er macht den Boden mit seinen Gängen durchlässig und so kann Regenwasser gespeichert werden, damit die Pflanzen bei Trockenheit nicht sofort verdursten.
Ebenfalls erfahren sie, dass der Regenwurm gar nicht so gerne Regen hat, denn wenn’s regnet, kommt er nämlich an die Oberfläche, damit er nicht ertrinken muss. Scheint die Sonne wieder, verkriecht er sich schnell unter die Erde, weil er sonst vertrocknet.
Wissenswert ist auch, dass nicht nur die Menschen, sondern auch Pflanzen sich unter gewissen Umständen nachbarlich nicht so gut vertragen.  
Miriam Herzig freut sich jeweils sehr über den Eifer und das Interesse der Kinder am Gartenprojekt. Den ganzen Sommer über jeden Montag erscheinen sie auf dem Biohof von Miriam und Markus Lehmann in Rüdtligen, freuen sich darüber, wenn Rüebli, Erbsen und Radieschen erronnen sind, und hie und da ist jemand traurig, wenn eine Schnecke den Salat abgefressen hat. Gerade jetzt ist es Zeit, die Tomaten zu pflanzen. Die Erde wird gemischt, Japanische Tomaten, Kübeltomaten und Balkontomaten stehen zur Auswahl und dürfen anschliessend mit nach Hause genommen werden. Nach getaner Arbeit in der Pause am Schatten sitzend, während nebenan unter den Bäumen die Hängebauchschweine sich tummeln, gibt’s die Kurzgeschichte von der Riesentomate, wie sie vorher noch nie jemand gesehen hat. Ob wohl eine ihrer Pflanzen eine so grosse Tomate hervorbringen wird?
Miriam Herzig freut sich darauf, das Projekt weiterzuführen. Sollte also jemand seinen Garten verkleinern wollen und es sind Blumenstauden, Kräuter oder sogar Steinplatten feil, ist sie eine dankbare Abnehmerin. Sie ist erreichbar unter E-Mail miriamherzig@gmail.com.

Rosmarie Stalder


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