Volles Vertrauen in den Burgerrat

  28.05.2018 Burgdorf, Foto, Kultur, Gesellschaft, Vereine

Die zweimal jährlich stattfindenden Versammlungen der Burgergemeinde sind seit Langem ein viel geschätzter gesellschaftlicher Anlass, an dem gründlich vorbereitete Traktanden mehrheitlich einstimmig genehmigt werden. So auch dieses Mal, als die Anwesenden das Aufnahmegesuch des Ehepaares Markus und Regina Juliane Bolliger, die Jahresrechnung 2017 sowie die Genehmigung der Kreditabrechnung (Dachsanierung der Annexbauten beim Inneren Sommerhaus) ohne Opposition durchwinken.

Bewährtes beibehalten
Seit Jahrzehnten kann die Burgergemeinde dank ihrem Grundsatz, eigenes Land für Überbauungen nicht zu verkaufen, sondern ausschliesslich im – recht günstigen – Baurecht abzugeben, Jahr für Jahr wegen der eingehenden Baurechtzinsen namhafte Gewinne ausweisen. Diese gibt sie in grossem Umfang an Projekte, die der Allgemeinheit dienen, in Form von teils siebenstelligen Beiträgen weiter.
Seit Jahren läuft laut Burgerratspräsident Christoph Bürgi die Planung für eine Überbauung des ehemaligen KEB-Areals (Kunsteisbahn) und des nebenliegenden Fussball-Trainingsfeldes. Beides ist im Besitz der Burgergemeinde. In Anbetracht des grossen Arbeitsaufwandes für die geplanten 45 Reihenhäuser wird die Generalunternehmung Kühni AG, Ramsei, das Projekt ausführen. Der Burgerrat hat sich für die Umzonung der zwei Parzellen eingesetzt, die Anfang Jahr rechtskräftig geworden ist. Der Rat wird zu gegebener Zeit die künftigen Eigentümer der Parzellen bestimmen.
An der Versammlung ging es um die Bevollmächtigung des Rats durch die Anwesenden, den definitiven Wortlaut des umfangreichen und komplizierten Vertrages zu genehmigen. «Wir wollen uns lediglich perfekt absichern.» Bürgi erläutert den Vertrag und besonders die zwei Punkte «Vorzeitige Beendigung des Vertrages» und «Folgen bei Dahinfallen des Vertrages». Der Antrag wird einstimmig genehmigt.
Erstmals folgen die Anwesenden dem offiziellen Teil nicht an Tischen, sondern geniessen die Konzertbestuhlung. Die üblichen Menüs werden durch einen Steh-Apéro mit Selbstverpflegung ersetzt, was ausgezeichnet ankommt. So besteht die Möglichkeit, miteinander zu plaudern.

Gerti Binz


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