Grosse Ferien(s)pass-Vielfalt von Glasblasen bis Veloflicken

  27.07.2018 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Bildung / Schule, Gesellschaft, Jugend, Region, Sport

Dafür waren viele Familien wiederum bereit, die Ferienfahrt zu verschieben. Mehr als hundert Veranstalter garantierten das Besondere: eine Flughafenführung Bern-Belp, Kickboxen, Sportschies­sen, Käsen, Reiten, Carfahren, und und und… Da ist also auch für die «Wählerischsten» etwas dabei.

Hoch im Kurs standen bei den Mädchen Ponyreiten, der Einblick in den Alltag der Tierklinik, ein Morgen auf dem Bauernhof oder Hip-Hop und Glasblasen. Die Buben begeisterten sich mehr für eine Fahrt mit dem Lastwagen, Velo­flicken oder Bogenschiessen. Beliebt waren auch der Besuch im Europapark in Rust oder im Seilpark Balmberg.

Die Angebote richten sich an Kinder von der ersten bis zur neunten Klasse. Die einen wollen Spass, die anderen suchen zudem die Herausforderung. Die Erlebniswelt ist so facettenreich wie die Lust und Laune der Kinder.

«Konditor sy isch glatt»
Für Valentina, Elena, Matteo oder Louis lohnte sich das «Frühaufstehen» für einen Besuch bei Confiseur Ruedi Neuhaus in Oberburg. Aus dem vorbereiteten Teig wurden Weggli geformt, was «leichter aussieht, als es dann ist», wie Samira feststellte. Da wurde gedrückt, geknetet, gerollt, bis der Teigling, schon als Weggli erkennbar, auf dem Blech lag. Jedes Stück wurde mit dem Namen beschriftet, bevor es ans Anstreichen ging. Tja, das war auch für Dominik, Michael, Anja und Louisa keine leichte Aufgabe. Geduldig leitete der Confiseur die Mädchen und Buben an, von denen die Jüngste kaum über den Backtisch schauen konnte. Beim gemeinsamen Zmorge tauten die Kinder zur gewohnten Lebhaftigkeit auf. In der Zwischenzeit wurden die Weggli ausgebacken. Joline und Meret freuten sich, ihre Backkünste dem Mami zu präsentieren. Als Überraschung – bis die Weggli ausgekühlt waren – wurden unter Mithilfe von Ruedi Neuhaus Tierli aus Marzipan geformt. Total 26 Kinder erlebten den Plausch in der Backstube und brachten ihre zwei Weggli (selbst gebacken) wie Trophäen nach Hause.

Die grösste Anerkennung erleben die Organisatoren des Ferienpasses immer wieder in der Begeisterung und den jeweils ausgebuchten Angeboten. Was also vor 40 Jahren «wackere Frauen und Männer» (Zitat) ins Leben riefen, ist immer noch «ds Beschte» als Ferienplausch, da waren sich Michael, Valentina, Jolina und Jannis einig. Anerkennung zeigt sich auch darin, dass viele Eltern die Familienferien erst nach dem Ferienpass buchen.

Sylvia Mosimann


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