Die «crazy» Jugendmusik der Region

  24.09.2018 Foto, Kultur, Jugend, Region, Vereine

Als ein bisschen verrückt könnte man sie wohl schon bezeichnen, die unermüdlichen Mitglieder des Organisationsteams der Regio-Jugendmusik, zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern der Musikgesellschaften Biembach, Grünenmatt-Waldhaus, Hasle-Rüegsau, Heimiswil-Kaltacker, Lützelflüh-Goldbach, Oberburg, Rinderbach, Wynigen und Zollbrück. Seit 18 Jahren ermöglichen sie zwischen Sommer- und Herbstferien musikbegeisterten Jugendlichen ihrer Vereine sowie Teilnehmenden der umliegenden Musikschulen ein einmaliges musikalisches Erlebnis. Armin Bachmann, der musikalische Leiter des Projekts, passt mit seinen häufig nicht ganz alltäglichen Ideen auch bestens zur Regio-Jugendmusik. So erstaunt denn auch das Motto des diesjährigen Projekts nicht: «Better crazy than lazy!» (auf Deutsch: Besser verrückt als faul!).
Faul war in den vergangenen fünf Wochen niemand dieser «crazy» Truppe. Mit riesiger Motivationsfreude, Professionalität und viel Humor gelang es Armin Bachmann, mit den rund 30 Jugendlichen ein hochstehendes, begeisterndes Konzertprogramm einzustudieren. Ob die Jugendlichen zum wiederholten oder zum ersten Mal mit dabei waren, ob in der Ausbildung, im Studium oder in der Unterstufe, ob Blas-, Schlag- oder Streichinstrument (so hatte es dieses Jahr ein Cello, eine Geige und einen Kontrabass im Orchester), ob männlich oder weiblich, ob Solist oder Teamplayer – alle waren mit grösster Konzentration und Freude an der musikalischen Arbeit. Die zum Teil ungewohnten und etwas verrückteren Elemente in der Probearbeit fanden viel Anklang und auch die Lachmuskeln kamen immer wieder zum Einsatz.
Das Resultat wurde dem zahlreich erschienenen Publikum am Samstag, 15. September 2018, in der Turnhalle Wynigen präsentiert. Ob «Crazy Trains», «Lazy Guys» oder «Crazy Little Thing Called Love», die Musiktitel machten dem Motto alle Ehre. Wenn die Worte nicht schon im Titel erkenntlich waren, so war den Zuhörern nach den witzigen Ansagen durch die verschiedenen Register oder spätestens bei den ersten Tönen und Melodien klar, warum das Stück zum diesjährigen Motto passt. So etwa der Titel «Eiger», welcher musikalisch die Besteigung des Berges beschreibt. Kaum zu glauben, dass diese äusserst tollen Interpretationen, die schöne Intonation und die Präzision in weniger als zehn Proben einstudiert wurden. Das Publikum wusste diese hochstehende Leistung zu schätzen und dankte der Regio-Jugendmusik mit grossem Applaus, Mitklatschen und Mittanzen und Standing Ovations. Das ist die beste Motivation für alle Beteiligten, auch in den nächsten Jahren wieder etwas verrückt zu sein und das Projekt weiterzuführen!
Für 2019 ist bereits die Teilnahme am Schweizerischen Jugendmusikfest in Burgdorf geplant. Der Probeaufwand soll deswegen nicht steigen, es wird bei den rund fünf bis sechs Wochen Probearbeit bleiben, das übliche Konzert am Samstag vor Bettag findet statt und sozusagen als Zugabe gibt es am Wochenende vom 21. und 22. September 2019 die Teilnahme am Schweizerischen Jugendmusikfest. Etwas crazy, aber passend für die Regio-Jugendmusik und für blasmusikbegeisterte Jugendliche der Region eine einmalige Chance, an einem solchen Anlass teilnehmen zu können! zvg

 


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