Buchpublikation über Soziale Arbeit

  30.11.2018 Aktuell, Foto, Kultur, Burgdorf

Die US-Amerikanerin Ida M. Cannon legte vor über 100 Jahren die Fundamente für die Soziale Arbeit im Spital. Bruno Keel, Leiter Sozialdienst im Spital Emmental, hat ihr Standardwerk erstmals ins Deutsche übersetzt – weil es immer noch aktuell ist.
Ida M. Cannon gründete und leitete Anfang des letzten Jahrhunderts den weltweit ersten Spitalsozialdienst im Massachusetts General Hospital in Boston. 1913 hielt sie ihre Erkenntnisse im Standardwerk «Social Work in Hospitals: A Contribution to Progressive Medicine» fest. Darin beschreibt sie, wie Sozialarbeitende und Ärzteschaft gemeinsam Behandlungserfolge nachhaltig verbessern können.
Ihre Grundsätze und Qualitätsstandards gelten noch heute. Deshalb hat Bruno Keel, Leiter Sozialdienst im Spital Emmental, das Buch in zweijähriger Freizeitarbeit erstmals ins Deutsche übersetzt und unter dem Titel «Soziale Arbeit im Krankenhaus – Medizin und Soziales verbinden» neu herausgegeben. Das Buch richtet sich an Laien und Fachleute, die wissen möchten, welche grundlegenden Aufgaben ein Sozialdienst im Behandlungsplan übernehmen kann. Bruno Keel (64) ist dipl. Sozialarbeiter, lic. phil. I und Master in Social Work. Er arbeitet seit 1988 im Spital Emmental. Nebenberuflich engagiert sich Bruno Keel in der Ausbildung des Berufsnachwuchses und in der Menschenrechtsarbeit, unter anderem als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Bern und als Leiter der Kampagne «Pro Sozialcharta» des Berufsverbands AvenirSocial. Er wurde dieses Jahr zum Ehrenmitglied des Schweizerischen Fachverbandes Soziale Arbeit im Gesundheitswesen gewählt. zvg


Cannon Ida M.: Soziale Arbeit im Krankenhaus – Medizin und Soziales verbinden, herausgegeben vom Schweizerischen Fachverband Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (sages), Bern 2018.


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