«easyCab»-Effekt wirkt

  27.02.2019 Aktuell, Foto, Wirtschaft, Region

Das Spital Emmental hat 2018 erstmals fast 17 000 Notfall-Patienten betreut. Mit 5422 Einsätzen gab es beim Rettungsdienst zum ersten Mal seit Jahren keine Zunahme. Das ist gewollt.
Seit Ende 2017 werden für Patiententransporte, welche kein hochwertiges Ambulanzfahrzeug mit professionellen Rettungssanitätern benötigen, Spezialfahrzeuge der Firma «easyCab» mit eigenem Personal eingesetzt. Die Rettungsteams können sich so stärker auf ihre Hauptaufgabe «Rettungseinsätze» konzentrieren.
Laut Statistik funktioniert das Auslagerungs-Modell: Die sogenannten Sekundärtransporte (Verlegungsfahrten) gingen 2018 gegenüber dem Vorjahr um fast 14 Prozent zurück, während die Primärtransporte (Rettungseinsätze) um 4,7 Prozent zunahmen. In den Vorjahren hatten jeweils auch die Sekundärtransporte zugenommen.
Insgesamt verzeichnete der Rettungsdienst des Spitals Emmental in seinem Versorgungsgebiet von Schangnau bis Zielebach letztes Jahr 5422 Primär- und Sekundärtransporte, 51 weniger als vorletztes Jahr. Die Primärtransporte nahmen dabei aber um 180 zu.

Notfälle: neuer Rekord
Auf dem Notfall des Spitals Burgdorf wurden im letzten Jahr erstmals über 10 000 Patientinnen und Patienten behandelt, genau 10 834 (2017: 9806). Auf dem Notfall Langnau waren es 6118 (2017: 5801). Das ergibt an beiden Standorten zusammengezählt eine Steigerung um 1345 auf 16 952 – ein neuer Rekordwert. Das Wachstum der Vorjahre setzte sich damit fort.
Die häufigsten Notfälle betrafen wie in den Vorjahren heftige Bauchschmerzen, Knochenbrüche, Infektionen der Luftwege, Herzkreislauferkrankungen und Magen-Darm-Infektionen. Auf den beiden Notfallstationen arbeiten pro 24-Stunden-Tag im Schichtbetrieb total 15 Assistenz- und Kaderärztinnen und -ärzte und 12 bis 16 Notfallpflegende. zvg


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