Burgdorfer Ferien(s)pass mit unzähligen Angeboten

  24.07.2019 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Vereine, Sport

Die beiden Geschäftsführerinnen Anett Wunderlich und Karin Schaad wissen: «Für viele Teilnehmer/innen bedeutet der Ferienspass das Tüpfelchen auf dem i und ist mindestens so toll wie Strand­ferien.»

Der Ferienpass bot wiederum abwechslungsreiche, spannende, lustige und sportliche Herausforderungen. Viele Kinder und Jugendliche haben sich auch diesmal für mehrere Attrak­tionen eingeschrieben: beim Kletter­spass, bei der Falknerei, bei der Esel­olympiade, beim Veloflicken oder Specksteinschleifen. «Es isch eifach mega cool und zwäg», fasste Nils das bisher Erlebte begeistert zusammen.

Süss, bunt, schnell
Süss und «gluschtig» waren die Arbeiten in der Backstube von «Chrigubeck». Unter Anleitung von Konditorin Karin und Confiseur-Lehrtochter Nathalie stellten zwölf Ferienpass-Kinder leckere, zuckerbunte Biskuit-Lollys her. Schoggispuren im Gesicht verrieten, dass doch ein wenig genascht worden war. Lustig hatten es die kleinen Confiseure an den Backtischen, die als Belohnung ihre essbaren Kunstwerke erhielten. «Da chum ig ds nächschte Jahr wieder», meinte die quirlige Giulia. In der Pause wollte sie zeigen, dass sie «ds Brüggli» machen kann, erinnerte sich dann aber, dass Karin gesagt hatte: «Nid umerenne, mir si hie i re Bachstube u nid i der Turnhalle!»

In die Welt der Farben tauchten Phi-line, Estelle, Janine, Sophie und Leonie im Kirchberger «Maeva»-Atelier von Kunsttherapeutin Fabienne Zaugg. Mit einer enormen Auswahl an Farben,
Pinseln, Rollen und Schwämmli ge­stalteten die Kinder echte Kunstwerke, die dann zu bunten Traumfängern verarbeitet wurden. Das tolle Atelier und die Geschichte über die Entstehung der Farben werden den kleinen Künstlern noch lange im Gedächtnis bleiben.

Präzision
Martin und Luca vom Tischtennisverein waren in der Turnhalle Gsteighof Burgdorf mit je 16 Jugendlichen von 9 bis 15 Jahren recht gefordert. Alle kannten den Sport, hörten jedoch gut zu bei den Instruktionen durch Martin. Und alle eiferten dem grossen Ping-Pong-Meister Xuxin nach. «Den Schläger so halten, als wolltest du ihm die Hand geben. Präzision – Reaktion – Schnelligkeit sind gefordert», spornte Martin die angehenden «Champions» Nevin, Hadija, Lionel und Frederik an. Und im Turnier zeigte sich, dass auch hier gilt: kein Spiel ohne Regeln.

22 Jugendliche (8 bis 16 Jahre) eroberten das Billardcenter in Kirchberg im Sturm. Andrea Müller und Center-Leiter Bruno Ryser waren beide gleichermassen erstaunt über das grosse Interesse der Jugendlichen. Spiel und Sport verbanden sich hier ebenso wie im Skateboard-Kurs oder beim «Abenteuer im Mittelalter».

Im Schloss Landshut reisten 16 Kinder in die vergangene Zeit. Edeldame Margarethe (Margrith Gerber) und Ritter Johann (Christian Beck) führten spielerisch durch die Vergangenheit. Geklärt wurden Fragen wie: Welche «Games» wurden damals gespielt? Wie treffe ich besser, mit Armbrust oder Pfeil und Bogen?

Zu den besonderen Ferienpass-Aktivitäten gehören auch Klöppeln, Solarfahrzeug bauen, Kung-Fu oder Zaubern mit Umberto. Hunderte Kinder stellen sich jeden Sommer der Qual der Wahl und viele versichern jedes Mal aufs Neue: «Ig bi ou d’s nächschte Jahr wieder derbi, bis ig zur Schuel uus bi.» Dies darf als grosses Kompliment an die Stadt Burgdorf, die Sponsoren, Veranstalter und Betreuer gewertet werden.

Sylvia Mosimann


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