Erfolgreiche Spielzeugsammlung für Osteuropa

  27.08.2020 Aktuell, Foto, Burgdorf, Gesellschaft, Vereine

Vor zwölf Jahren lancierte der Gemeinnützige Frauenverein Burgdorf (gfv) eine erste Spielzeugsammlung. Die Initiative kam von Käthy Röthlisberger, der damaligen Präsidentin. Sie und ihre Helferinnen teilten die Meinung, dass Spielzeug im Estrich und Keller unnütz sei. Zudem leben viele Menschen in Armut und können sich kaum Spielsachen leisten. Die Idee drängte sich damals auf und stiess auf grosses Echo, das sich bis heute gehalten hat. Nach zehn Jahren hat Röthlisberger
die Leitung an Renate Bianchi übergeben.
Gesammelt wurden neben Spielsachen auch Wolldecken, Bett- und Tischwäsche, Schreibmaterial, Toilettenartikel und Kleider für Kinder und Jugendliche. Bianchi und ihre Helferinnen waren überwältigt von der Grosszügigkeit. Gelegentlich bildeten sich Warteschlangen bis auf den Platz hinter dem Lüthihaus. Es schien, als hätten die Leute dieses Jahr besonders viel Zeit und Liebe darauf verwendet, ihre Keller, Estriche und Garagen aufzuräumen. Dabei sortierten sie jene Dinge aus, die an einem andern Ort wiederverwendet werden können und überreichten diese am Sammeltag dem Gemeinnützigen Frauenverein. Mütter, Grossväter und Kinder öffneten Kisten, Taschen und Säcke und präsentierten ihre gut erhaltenen und nützlichen Sachen. Nicht wenige trennten sich von Gegenständen, die ihnen am Herzen lagen oder hatten Toilettenartikel und Schreibmaterial für Menschen gekauft, die sich solchen «Luxus» nicht leisten können.

Die Organisation Osteuropahilfe verteilt die Spenden
Dieses Jahr wird das Sammelgut zum ersten Mal dem Hilfswerk Osteuropa­hilfe Schweiz zur Verteilung anvertraut. Sie engagieren sich dort, wo Millionen von Menschen in Armut leben. Die stärkste Unterstützung gehe an die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, an Kinder und ältere Menschen. 2019 transportierte die Organisation 167 Sattelschlepper mit Gebrauchsgegenständen. Diese verteilten sie an Pfarreien, Kinder- und Altersheime, Krankenhäuser, soziale Einrichtungen und Familien, wo sie mit Dankbarkeit entgegengenommen wurden.

Helen Käser


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