Natalie Lanz und Andrea Grimm koordinieren die Abläufe zusammen mit dem Geschäftsführer Markus Krähenbühl. An der Kasse steht Ursula Nyffeler. Sie hilft beim Wägen jenes Entsorgungsgutes, das kostenpflichtig entsorgt wird.

«Über 55 Abfallsorten können bei uns entsorgt werden, 45 davon gratis», lässt Markus Krähenbühl wissen. «Unser Ökihof bietet die Möglichkeit, Entsorgungsgüter umweltgerecht zu entsorgen, mit dem Zweck, alle Materialien ordnungsgemäss und fachgerecht in die Werkstoffkreisläufe zu führen.»

«Guet gits dr Ökihof», betont ein Familienvater beim Ausladen all dessen, was im Keller oder Estrich seit Jahren Platz versperrte. Seine zwei kleinen Helfer sind kaum zu bremsen und gehen schnell auf Entdeckungsreise. Die gros­sen Behälter wecken ihre Neu­gierde. Die übersichtliche Beschriftung mit grossen Bildern macht es den Entsorgenden leicht, ihre Waren im richtigen Container zu platzieren. Es klappert, scheppert, kracht an den einzelnen Behältern. Natalie und Andrea weisen Autos ein und zeigen, was wo hinein-gehört. Zudem sind sie behilflich bei sperrigem Material, sind aufmerksam und freundlich.

Einfach – praktisch – schnell
Das macht die lockere Atmosphäre für die «Entrümpler» so angenehm. «Darum komme ich sicher jeden Monat einmal hier hin», verrät eine junge
Frau. Hier gehe alles «unger einisch»: Karton, PET-Flaschen, Büchsen, Papier und was sonst noch anfällt. Abfallsäcke, zerlegte Möbelstücke, ein Kugelgrill, CDs, Elektroschrott, Textilien, Styropor und Rahmbläserkapseln sind Entsorgungsgut an diesem Tag.

Das rege Kommen und Gehen lässt die Vermutung zu, dass der aktuelle Lockdown oder der beginnende Frühlingsputz Auslöser für generelles Entrümpeln sind. «Wir sind bereit!», freut sich Markus Krähenbühl zusammen mit seiner Crew Rebecca Cavigelli, Simone Lutz, Ursula Nyffeler, Andrea Grimm, Marianne Gerber, Pia Buri und Natalie Lanz.

Sylvia Mosimann