Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn «refbejuso» geben das Thema vor, das in diesem Jahr «Ich – du – wir – ihr: sich in die Gemeinschaft einbringen» lautete.
In Kirchberg durften sich die jungen Erwachsenen mit ihren Ideen einbringen. Sie durften selbstständig einen Gottesdienst nach ihren Vorstellungen organisieren, wie sie den Predigtbesuchenden in der  Einleitung mitteilten. Das Resultat war etwas Wunderbares und Wertvolles. Auch wenn kein Text aus der Bibel vorgelesen wurde, war die Nähe zu Gott und der Kirche spürbar.
Das vorgegebene Thema setzten die Jugendlichen mit Puzzleteilen um, die sich zu einem Ganzen – einer Gemeinschaft – zusammenfügten. In sehr persönlichen Vorstellungen erzählten sie, was sie im Moment beschäftigt und wie sie sich von einer höheren Macht geführt und beschützt fühlen. Das «Ich» und das «Du» gehören zusammen, sie nehmen Rücksicht aufeinander und ergänzen sich gegenseitig. Zum Thema «Wir» versammelten sich alle Anwesenden in Gruppen und diskutierten, wie und was man in einer Gemeinschaft leben und erleben kann und darf. Die Resultate wurden zusammengefasst und die Schlussrednerin fügte noch das «Ihr» hinzu, womit die Puzzleteile ein Ganzes ergaben.
Die jungen Erwachsenen vermittelten den Besuchenden auf verschiedene Arten, dass jeder ein Talent, eine Aufgabe oder eine Leidenschaft hat, also ein Teil des Puzzles ist. Um sich ein Bild davon machen zu können, hatten sie in den Wochen vor dem Gottesdienst Porträts von Gemeindemitgliedern gesammelt und sie nach ihren Talenten gefragt. Die Kirchenmauer war mit diesen Bildern und Texten geschmückt. Zudem erhielt beim Kircheneingang jeder Teilnehmende ein Puzzleteil, das am Schluss im Kirchenkaffee in ein Gesamtbild eingefügt werden konnte. Auch hier war das Thema «Sich in die Gemeinschaft einbringen» gekonnt und bildlich umgesetzt.
In einem längeren, musikalischen Zwischenteil lobten und priesen die Jugendlichen mit einem eigens für den Anlass zusammengestellten Wor­ship Collective – einem Lob- und ­Preisgesang – die Gaben und Herrlichkeiten. Obschon die Gemeinde aufgefordert war, mitzusingen, lauschten die meisten mit Andacht den jugendlichen Stimmen. Vielleicht war der Grund auch, dass die Lieder nicht allen bekannt waren, handelte es sich dabei doch – passend zu den jungen Erwachsenen – um jüngere und somit noch weniger bekannte Kompositionen. Das traditionelle Orgelspiel zum Ausgang mit einer Jazzeinlage rundete den Gottesdienst ab.

zvg