Kurzfilm der Drillinge Adina, Sophie und Lucas Hueber ist nominiert

  22.02.2022 Aktuell, Foto, Kultur, Jugend, Jegenstorf

Irgendwo im Wald um Jegenstorf geschah in letzter Zeit Unheimliches. Seltsam gekleidete Gestalten aus längst vergangenen Zeiten wurden gesichtet. Einheimische Filmemacher (Silma Production) drehten den Kurzfilm «Battles oft the Fords of Isen», der in der Welt von «Herr der Ringe» spielt. Eine einfache Hütte aus Ästen und Blätter wurde in einem Szenenbild aufgenommen.
Und hier beginnt die Geschichte von den Drillingen Adina, Sophie und Lucas Hueber sowie ihren Freundinnen und Freunden. Denn der schöne Unterschlupf war ein Werk der Jugendlichen und somit kam die Gruppe schnell in Kontakt mit der Filmcrew und ihrer faszinierenden Arbeitsweise. Die jungen Huebers waren begeistert und hoch interessiert an den komplexen Aufgaben eines Filmdrehs. Als wertvolle Hilfen, drei Tage lang am Drehort eingesetzt, erlebten die Geschwister viele Arbeitsabläufe eines Filmprojektes.
Nach der geschenkten Filmklappe von den Profifilmern war natürlich die Idee, selber einen Kurzfilm zu drehen, schnell geboren. Nun begannen die Drillinge mit der aufwendigen Planung ihres eigenen Filmes. Drehbuch schreiben, Requisiten anfertigen oder organisieren und natürlich Schauspieler oder Helfer für das Projekt zu begeistern waren weitere Herausforderungen. Viele Kolleginnen und Kollegen waren anfangs motiviert und boten spontan ihre Mithilfe an. Bei Beginn des Projektes schrumpfte aber die Zahl der jungen Filmcrew auf eine kleine Gruppe zusammen. Doch Aufgeben kam jetzt nicht infrage. Zum Glück unterstützte Mutter Hueber bei der organisatorischen Arbeit und stellte ihre Digitalkamera zur Verfügung. Die befreundeten Ellie und Jakob wurden zu überzeugten Mitstreitern. Für die musikalische Untermalung sorgte die talentierte Dreiergruppe Raphael, Simon und Claudia. Von den Profi­filmern konnten einige Requisiten ausgeliehen werden. Für eine gute Tonqualität spendete ein Grossonkel das Geld für ein Mikrofon, welches vom weiteren Teammitglied Nadine am Filmset eingesetzt wurde. Die Mutter von Raphael ergänzte mit Kleidern, Schmuck und Werkzeugen die perfekte Ausrüstung für die erfundene Keltensaga «Ds letschtä Gschänk». Der ganze Dreh und das Drumherum machten der jungen Gruppe riesigen Spass, auch wenn das Auswendiglernen der Texte doch einiges von ihnen abforderte. Das Schneiden des Kurzfilmes wurde zu einer weiteren zeitaufwendigen Aufgabe, die aber schliesslich rechtzeitig fertig wurde. So entstand die Geschichte einer jungen Pfadfindergruppe, welche im Wald ein geheimnisvolles Amulett findet. Um dieses uralte Schmuckstück dreht sich die Tragödie von getrennten Geschwis­tern in der vergangenen kriegerischen Zeit der Kelten.
Die jungen Filmemacher reichten ihren Kurzfilm «Ds letschtä Gschänk» rechtzeitig beim Wettbewerb der 46. Jugendfilmtage ein. Und tatsächlich wurde der Film für den Wettbewerb nominiert. Die Jury wird nun am 25. März 2022 im Kino Kosmos in Zürich die Filmbeiträge  der Kategorie B (13 bis 16 Jahre) bewerten. Ob gewinnen oder nicht, das begeisterte Dranbleiben an ihrem Kurzfilmprojekt und die damit gewonnenen Erfahrungen als Team werden für die Hueber-Drillinge und ihre Freundinnen und Freunde eine wichtige Lebenserfahrung sein!

Henry Oehrli

46. Jugendfilmtage,
23. bis 27. März 2022
Die Schweizer Jugendfilmtage veranstalten jedes Jahr den grössten nationalen Wettbewerb für Nachwuchsfilmer/innen und junge Filmbegeisterte – und das seit 1976! Am Festival haben junge Talente die Möglichkeit, ihr Werk einem breiten Publikum und einer professionellen Jury auf der grossen Leinwand zu präsentieren. Zu gewinnen gibt es neben Ruhm und Ehre auch Geldpreise im Gesamtwert von 15 000 Franken.
Mehr Infos unter: www. jugendfilmtage.ch


 


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote