Die Begriffe «Platzge», «Stock» und «Lätt» können wohl nicht allzu viele Leser/innen einordnen. Für den Hettiswiler Platzgerclub Hängelen waren sie wichtige Bestandteile seines traditio­nellen Oster-Platzgerfestes. Präsident Hansruedi Grütter konnte zahlreiche regionale und überregionale Clubs willkommen heis­sen.
Im Wettkampf mit der Platzge zählt die Sportlichkeit, aber vor allem auch die Nähe zum Stock im Lehmhaufen. Die Grösse der Platzge sei vorgegeben, deren Gewicht bestimmt aber jedes Clubmitglied selber, erfuhr man vor Ort vom gelernten Schmied und Landmaschinenmechaniker Grütter, dem einzigen Platzgenhersteller schweizweit.

Während sich die einen im Werfen massen, diskutierte die Zuschauerschaft über Chancen und Punkte ihrer Favoriten beim traditionellen «Eiertütschen» und herrlich duftendem Käsekuchen. Als Hettiswiler Favorit galt Stephan Glauser, dessen Wurf (wie bei allen Teil­nehmern) traditionsgemäss von «Guet Lätt» begleitet wurde.

«Nach zwei Jahren wieder einmal auf dem Platz zu stehen tut gut», meinte Kassier Angelo Buri. Jürg Graber und Ruedi Hubacher pflegten auch während der coronabedingten Pause die Anlage, deren Zustand ihnen Lob und Komplimente einbrachte.

Sylvia Mosimann