Mit wunderbaren musikalischen Klängen liessen sich die Besucher/innen am vergangenen Sonntagabend am Sommerkonzert in der Kirche Kirchberg beglücken. Eva Jaeckle, Mitglied der Musikkommission, freute sich sehr, zwei grosse Musikgenies anzukünden und zu begrüssen, nämlich das Ehepaar Agata-Maria Raatz (Violine) und Marcin Fleszar (Klavier). Die beiden gaben ihrem Konzert den Namen «Musik – Natur in Klängen». «Wir wollen mit unserer Musik Licht, Sonne und Liebe in die Zeit bringen. Musik braucht keine Worte», so der Kommentar von Agata-Maria Raatz. Ihr Konzert beinhaltete Violinsonaten von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann.
Die 27-Jährige wurde in Polen geboren, begann bereits mit sieben Jahren, Violine zu spielen, und hatte mit elf Jahren ihren ersten Auftritt. Sie trat schon in jungen Jahren oft in Begleitung von diversen Orchestern auf und ist auch in der Schweiz keine Unbekannte. Es gab Engagements mit der Camerata Zürich und Bern, mit dem Berner Symphonieorchester und dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn. Ihr Leistungsausweis ist beeindruckend. Der polnische Violonist Bartlomiej Niziol, der derzeitige erste Konzertmeister des Orchesters der Oper Zürich, bezeichnet die talentierte Agata-Maria Raatz als eine der vielversprechendsten Geigerinnen ihrer Generation.
Ihr Ehemann Marcin Fleszar wurde ebenfalls in Polen geboren und spielt seit seinem siebten Lebensjahr Klavier. Er ist Preisträger von nationalen wie auch internationalen Klavierwettbewerben und tritt regelmässig als Solist mit verschiedenen Orchestern auf. Fleszar unterrichtet an der Musikschule Biel und schreibt: «Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit dem Team der Musikschule Biel meine Erfahrungen und meine Begeisterung für die Musik an meine Schüler/innen weitergeben kann.» Seit 2009 spielen Agata-Maria Raatz und Marcin Fleszar als Duo zusammen. Sie dürfen als grossartige Künstler bezeichnet werden. Dank dem begeisterten Applaus erhielten die Gäste am Konzert als Zugabe «La Campanella» von Niccolò Paganini zu hören. Die feinen, hellen Töne begleiteten die Gäste in den Sonntag­abend.

Rosmarie Stalder