50. Generalversammlung der Hallenbad AG Burgdorf

  23.05.2023 Aktuell, Foto, Burgdorf, Gesellschaft

Die Verwaltungsratspräsidentin Beatrix Rechner begrüsste am Dienstag, 16. Mai 2023, den Verwaltungsrat, die Aktionäre/-innen sowie die Angestellten zur 50. Generalversammlung im Restaurant Landhaus in Burgdorf.

Rückblick
Nachdem im Geschäftsjahr 2021 die Coronapandemie den Betrieb des Hallenbades massiv eingeschränkt hatte, erhielt er im Jahr 2022 wieder neuen Schwung. Doch dann begannen der Ukrainekrieg und kurz darauf die Energiekrise. Der Anstieg der Energiepreise erforderte Sparmassnahmen, wie Geschäftsführer Mathieu Plattner erläuterte. Die Wassertemperatur in beiden Schwimmbecken sowie die Raumtemperatur mussten zwischenzeitlich um ein Grad gesenkt werden. Dank diesen und weiteren Sparmassnahmen kann das Hallenbad im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn ausweisen.
Am 7. Mai 2022 startete die Freibadsaison, die dank eines schönen Sommers hohe Besuchendenzahlen verzeichnete, die aber auch mehr Personalaufwand forderte.
Die Schwimmschule erfreute sich nach der Pandemie erneut grosser Beliebtheit. Die Kurse waren bis auf wenige Ausnahmen komplett ausgebucht. Im Bereich Group Fitness fanden weniger, dafür gut besuchte Kurse statt. Das aufgefrischte, abwechslungsreiche Kursprogramm bot für alle Altersgruppen passende Aktivitäten. Auch die Aqua-Fit-Kurse erfreuten sich grosser Beliebtheit.
Trotz Neubauplänen darf die Infrastruktur des Hallenbades nicht vernachlässigt werden. Neben normalen Unterhaltsarbeiten wurden im Fitnessbereich sämtliche Cardiogeräte durch neue ersetzt. Mieteinnahmen generieren die Comb’in AG (Physiotherapie) und das Restaurant.

Ausblick und Projekt Hallenbad Burgdorf
Im Jahr 2020 wurde gemeinsam mit der Verwaltung der Stadt Burgdorf und weiteren Anspruchsgruppen das Nutzungs- und Gestaltungskonzept Schützenmatte erarbeitet und im Frühling 2021 vom Gemeinderat genehmigt. Als möglicher Standort für ein neues Hallenbad wurde der Viehmarktplatz festgelegt und mittels Machbarkeitsstudie geprüft. Die IG Kletterhalle, die bei der Planung mit dabei war, hat sich im Mai 2022 aus Zeit- und Kostengründen aus dem Projekt zurückgezogen.
Verwaltungsrat Markus Grimm erklärte, dass nun die verschiedenen Direktionen der Stadt über das Projekt befinden müssten. Darauf folge der Start des politischen Prozesses zur Sicherung des Grundstücks, der Finanzierung und des politischen Willens zum Erhalt eines Hallenbades in Burgdorf. Im Jahr 2024 solle das Ausschreibungsverfahren starten. Wichtig sei, dass der Betrieb des Hallenbads bis zur Eröffnung eines Neubaus gewährleistet sei.
Bauherrenbegleiter Thomas Stettler erklärte, dass der Bau von drei Becken, einem Fitness- und einem Wellnessbereich möglich sei. Synergien und eine Verbindung des Frei- und Hallenbades zu einer «Wasserlandschaft» müssten gemeinsam mit der Stadt geprüft und so weit als sinnvoll in die Planung einbezogen werden.
Auf die Frage, was mit dem alten Hallenbad geschehe, wenn der Neubau erstellt sei, entgegnete Grimm, dass dies im Ermessen der Stadt liege, der das Land gehöre. Zu den Kosten des Neubaus wollte Grimm keine Zahlen nennen. Man gehe nicht blauäugig in dieses Projekt, erklärte er. Ein Businessplan sei erstellt worden. Ein Teil der Finanzierung übernehme die öffentliche Hand. Weiter rechne die Hallenbad AG mit Darlehen, Unterstützungsgeldern des Kantons für Sportstättenbau und Beiträgen von der Sport-Toto-Gesellschaft. Weitere Einnahmen würden durch Beiträge der Aussengemeinden und eine Kapitalerhöhung generiert. Zudem dürfe bei diesem Projekt mit einer breiten Unterstützung der Bevölkerung gerechnet werden.   
Nach der Generalversammlung genossen die Anwesenden ein gemeinsames Nachtessen im Restaurant Landhaus.

Helen Käser


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