Bewohner/innen des Gsteigquartiers, Studierende des Technikums, Hunderte von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Flanierfreudige und Tou­risten/-innen geniessen Spaziergänge am von Apfelbäumen gesäumten Uraniaweg. Zu jeder Jahreszeit übt er eine Faszination aus. Im Winter bilden die kahlen Äste mit ihren skurrilen Formen einen interessanten Kontrast zum Weiss des Schnees. Im Frühling öffnen sich die Apfelblüten in verschiedenen weissrosa Färbungen, später spriessen die Blätter. Im Sommer beobachten Spazierende das Wachstum der Äpfel, die sich in Grösse, Form und Farbe unterscheiden. Die Apfelallee ist ein Ort der Erholung, eine Freude fürs Auge und für das Gemüt.

Grund zum Feiern
Nach langem Planen konnte eine gross­artige Idee des Quartiervereins Gsteig umgesetzt werden. Jeder der 34 Apfelbäume am Uraniaweg trägt nun eine Nummer. Auf einer Tafel am Wegrand sind die Apfelsorten aufgelistet und ein QR-Code öffnet den Zugang zur Website des Quartiervereins (www.quartierverein-gsteig.ch/apfelsorten). Dort sind zusätzliche Informationen zu Geschmack, Erntezeitpunkt, Genussreife und die Verwendung nachzulesen. Für die attraktive Gestaltung verantwortlich sind die beiden Vorstandsmitglieder Nadine Kaufmann und Wiebke Schmidt. Auch Markus Fessler hat Informationen gesammelt und sich zusätzlich um administrative Belange gekümmert. Für die Eröffnung des Apfellehrpfades hatte die Berner Fachhochschule (BFH) verschiedene Apfelsorten gespendet. Sie wurden beschriftet und von Martina Gerber an der Einweihungsfeier vom vergangenen Samstag, 16. September 2023, den zahlreichen Interessierten zur Degustation angeboten. Dazu gabs frisch gepressten Süssmost.
Die Bäume am Uraniaweg gehören zur BFH. Ein ehemaliger Direktor pflanzte sie in den Neunzigerjahren mit einem Mitarbeiter des Hausdienstes. Seit seiner Pensionierung kümmert sich Thomas Fahrni, Verantwortlicher für die Gartenanlagen der BFH, um die Bäume.

Helen Käser