Mit zwei Konzerten vor vollbesetzten Rängen feierte der «Chorus Gaudium» Utzenstorf sein 30-jähriges Bestehen. Das Motto «30 Jahre Freude und Vergnügen beim Singen» bestätigten die Sänger/innen für ein restlos begeistertes Publikum. In einem bunten Melodienstrauss deckten sie ein breites Spektrum der Musikgeschichte ab: Klassik, Musicals, Volkslieder, Hits und Spirituals waren zu hören. Dirigenten/-innen wie Martin Witschi, Vesselina Koleva, Achim Glatz und die derzeitige Chorleiterin Dolores Truffer prägen und prägten den Chor. Dessen Repertoire ist vielfältig und fasziniert mit einer grossen Skala an Ausdrucksnuancen. Wechselnde Akzente und Klangfarben faszinierten in harmonisch klanglichen Erweiterungen. Instrumental begleitet wurden die kraftvollen Chorstimmen in einigen Liedern von Patricia Jülke (Piano), Anthony Francis (Bass) und Marc Jundt (Perkussion).

Lieder und Songs
In der kleinen Zeitreise erklangen bekannt beliebte Melodien mit grossem Wiedererkennungswert. Leidenschaft, Humor, Schalk und Poesie verwurzelt in traditionellen Melodien wurden in der reformierten Kirche Utzenstorf zum «Gaudium», zur Freude am Zuhören. Melodische Einfälle wie etwa in «Es wott es Froueli z Märit ga», «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett», «Villechlanisolasy» lösten Begeisterungsstürme aus. Klangvoller Reichtum vermochte in Wort und Melodie mehrere Generationen zu faszinieren und zu verbinden.

Geschichte
«Der Samen des ‹Chorus Gaudium› wurde schon im Jahr 1986 ausgesät», blickte Kathrin Fischer in die Geschichte des Vereins zurück. Damals hatten sich zwölf Sänger/innen zusammengefunden um – frei aller Verpflichtungen – mit Maya Wüthrich zu singen. Die kleine Gruppe, die bei gelegentlichen Auftritten überraschte, fand schnell neue, ebenso begeisterte Sängerinnen und Sänger, sodass im Jahr 1993 ein veritabler Chor gegründet wurde. Mit «Chorus Gaudium» fand sich ein Name, der das Ziel des Chores gut beschreibt: Freude und Vergnügen bereiten.

Sylvia Mosimann