35 Jahre erfolgreicher Einsatz als Team

  20.12.2023 Aktuell, Foto

Barbara Feremutsch hat am 1. November 1987 ihre Physiotherapie eröffnet und infolge des grossen Andrangs kurz darauf in Marianne Born die benötigte Partnerin gefunden. Mit viel Einsatz haben beide stets versucht, für ihre Patientinnen und Patienten jeweils eine gute Lösung für das bestehende Problem zu finden. «Es war immer ein Miteinander, ein Erarbeiten, ein Suchen», hält Barbara Feremutsch fest. «Die Mitarbeit der Betroffenen war sehr zentral und wichtig, denn die Qualität der Behandlungen hatte stets Priorität.»

Am 15. Dezember 2023 ging die Türe zu
Marianne Born hält fest, dass am 15. Dezember die Türe zu ihrer Praxis geschlossen wurde. «Es ist uns gelungen, eine Nachfolgelösung zu realisieren, sodass der Betrieb ab 1. Januar 2024 weitergeführt werden kann.» Auch sie betont, dass es beiden «immer ein grosses Anliegen gewesen ist, unseren Patienten (Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern) in unserer kleinen, persönlich geführten Praxis verschiedene Leistungen der Physiotherapie anzubieten.» Mit viel Leidenschaft und grossem Einsatz seien sie auf die individuellen Probleme der Patienten eingegangen und hätten auf sie abgestimmte Lösungen gesucht und umgesetzt. «Die Qualität unserer Arbeit hatte für uns immer höchste Priorität.»
Beide Physiotherapeutinnen bedanken sich für «das jahrzehntelange Vertrauen bei unserer Kundschaft und gleichzeitig bei den Haus- und Spezialärzten, die uns ihre Patientinnen anvertraut haben.» Weiter sind sie, wie sie mehrfach betonen, froh, dass die Praxis nicht geschlossen werden muss, sondern mit dem Team «Zentrum für Gesundheit und Bewegung» weitergeführt wird. «Denn der Fachkräftemangel macht sich wie im gesamten Gesundheitswesen auch in der Physiotherapie bemerkbar.»


Grosse Probleme
Beide Fachfrauen können nicht verstehen, warum der Bundesrat die Tarife in ihrem Beruf kürzen will, «denn Physiotherapeuten gehören im Gesundheitswesen sicher nicht zu den Grossverdienern. Der Tarifeingriff des Bundesrates wird unsere bereits stark unterfinanzierte Branche noch mehr in Schieflage bringen», prognostizieren beide. Die gegenwärtige Teuerung verschärfe diese Entwicklung zusätzlich. Bereits jetzt sei es schwierig, schnell Termine zu bekommen. «Bei einer Tarifkürzung werden noch mehr von uns gezwungen sein, den Beruf zu wechseln und ihre Praxen zu schliessen, da sie nicht mehr kostendeckend arbeiten können.» Zudem sollen die Behandlungszeiten pro Patient massiv verkürzt werden.
Beide Physiotherapeutinnen betonen, dass sie ihren Beruf all die Jahre mit viel Freude ausgeübt hätten.

Das Physioteam Burgdorf freut sich auf die Herausforderung

Das Physioteam Burgdorf wird per 1. Januar 2024 den Standort an der Kirchbergstrasse 22 beziehen. Dieses führte jahrelang die Praxis am Waldeggweg in Burgdorf. «Mit der Übernahme der Praxis an der Kirchbergstrasse 22 fügen wir beide Praxen zusammen und können so die Räumlichkeiten effizienter benützen», erläutert Linda de Vries vom Physioteam. «Wir sind froh, die physiotherapeutischen Behandlungen der Patientinnen und Patienten weiterhin garantieren zu können.»

Linda de Vries zog vor 11 Jahren nach Burgdorf, um als Physiotherapeutin zu arbeiten. Vor ungefähr 5 Jahr übernahm sie mit ihrem Ehemann Dave de Vries die Physiotherapiepraxis in Burgdorf, bei der sie zuvor als Mitarbeiterin beschäftigt war. In Bätterkinden, Koppigen, Liestal und Frenkendorf wurden seither weitere Standorte eröffnet. Die Zusammenführung der Praxis am Waldeggweg und an der Kirchbergstrasse stellt eine grosse Herausforderung dar: «Wir sind aber bereit: Unser Team ist topmotiviert und freut sich darauf, am neuen Standort für unsere Patientinnen und Patienten da zu sein», versichert Dave de Vries.

 

Gerti Binz / zvg

 


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