Am vergangenen Samstagabend stand der «Stadthauskeller» ganz im Zeichen der Klänge von Andy Egert und seiner Band. Egert gehört zu den besten Spartenmusikern des Landes und spielt seit Jahrzehnten mit unzähligen Stars der Szene. So auch an diesem Abend, als ihn am Schlagzeug Tosho Yakkatokuo begleitete. Und dieser überzeugte: Der Herr der Trommeln legte gegen Schluss des Konzerts ein Solo von fast acht Minuten hin und brachte so die Emotionen noch mehr zum Kochen, obwohl das angesichts der Routine auf der Bühne eigentlich niemand mehr für möglich hielt. Und was dachte der aus Mels (SG) stammende Egert selbst vom Auftritt? «Für mich ist es sehr schön, hier zu sein. Das erste Mal spielte ich vor 25 Jahren in Burgdorf.» Das Publikum zeigte sich begeistert: «Der Abend war familiär, gemütlich und ungezwungen», so ein Gast nach dem Konzert. Diese Freude stimmt auch Veranstalter Manfred Kups zufrieden. Doch er bleibt auf dem Boden: «Hier geht es nicht um mich, sondern um Menschen, die zusammen eine gute Zeit haben.» Ein Vorweihnachts-Wunsch, den der Samichlous Wirklichkeit werden liess.

Roman Bertschi