Vergangene Woche öffnete Erika Fankhauser Schürch von Donnerstag bis Sonntag die Türen ihres Keramikateliers in Wynigen. Interessierte erhielten damit die Möglichkeit, einen Blick in die Räumlichkeit zu werfen, wo die schönen Kunstwerke aus Keramik, Porzellan oder Ton entstehen. «Für mich persönlich bilden die Tage der offenen Tür in der Adventszeit eine wunderbare Möglichkeit, mit dem Jahr abzuschliessen und mit der Kundschaft in Kontakt zu treten», hält die Künstlerin, die nebst ihrem Schaffen in einem 30-Prozent-Pensum an der Hochschule der Künste in Zürich unterrichtet, fest. «Es ist zudem jeweils toll zu sehen, wie sich Leute, die sich davor nicht kannten, hier treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Umso schöner, wenn mein Atelier die Menschen verbindet und einen Ort für Begegnungen schafft.»
In ihrem Atelier, einer ehemaligen Käse­rei, stellt Erika Fankhauser Schürch sowohl Gebrauchskeramik als auch Kunstobjekte her. In beiden Fällen stehen primär Gefässe im Fokus. «Dies hat den Vorteil, dass ich je nach Lust zwischen der Herstellung von Gebrauchskeramik und Kunst wechseln kann», meint die Künstlerin weiter. Gerade die Gebrauchskeramik verbindet gekonnt Ästhetik und Funktionalität.Die Inspiration für ihre Werke nimmt die 54-Jährige aus dem Alltag. «Ich beschäftige mich generell gerne mit dem Geschehen in der Welt und informiere mich darüber. In meinen Arbeiten kann ich dann die unterschiedlichsten Themen oder Beobachtungen verarbeiten», führt sie weiter aus. Diese Verarbeitung endet in wunderschönen Kunstwerken, sei es nun Gebrauchskeramik oder nicht.

Joel Sollberger

Atelierbesuche nach Vereinbarung weiterhin möglich. Mehr Infos unter www.erifakeramik.ch.