Konzert in der Kirche Kirchberg

  13.02.2024 Aktuell, Kirchberg, Foto, Kultur, Gesellschaft

In regelmässigen Abständen bietet die Kirchgemeinde Kirchberg immer wieder wunderbaren Musikgenuss an. Wer sich den vergangenen Freitagabend nicht reservieren konnte, hat definitiv etwas verpasst. Brigitte Loosli, Vertreterin der Musikkommission der Kirchgemeinde Kirchberg freute sich sehr darauf, ein ganz besonderes Konzert ankünden zu dürfen. «Die Musik zwischen Melancholie und Fröhlichkeit als berührende Sprache der Seele», wie sie genannt wird, sagt alles über die Musik aus Osteuropa. Die Gruppe «Klezmer Pauwau» setzt sich zusammen aus Fred Singer, Klarinettist und Sänger aus Bern, Viktor Pantiouchenko, Akkordeon, Gitarre und Sänger aus der Ukraine, und Tashko Tasheff, Kontrabass und Duduk aus Bulgarien. Alle drei sind sie wohnhaft in der Schweiz, begnadete Musiker und Sänger und begeistern seit vielen Jahren ihre Zuhörerinnen und Zuhörer auf grossen und kleinen Bühnen im In- und Ausland. Es ist die ganz spezielle Musik, der fröhliche und feurige, oft auch wehmütige Mix der Melodien aus der jüdischen Tradition Osteuropas.
In einem speziellen musikalischen Teil gedachten sie der Ukraine. Seit Ausbruch des Krieges haben sie des Öftern Benefizkonzerte zugunsten des Heimatlandes von Viktor Pantiouchenko gegeben. Das ganz besondere Lied «Mondnacht» beschrieb die Weite der Weizenfelder, die allesamt mit Minen unfruchtbar gemacht geworden sind. Der Akkordeonist begleitete sich selbst bei den zum Teil schwermütig-melancholischen und im Gegenzug fröhlichen Liedern, von denen die einen zum Lachen, die andern zum Weinen waren. Alle drei dürfen sie mit ihrem Können und ihrer Präzision als Musikvirtuosen bezeichnet werden. Mit Inhaltsangaben zu ihren Vorträgen führten sie gemeinsam durch das Konzert und boten ihren Gästen einen aussergewöhnlichen Einstieg ins Wochenende. Fred Singer, Leiter des Ensembles, gab seiner Freude Ausdruck, in dieser schönen Kirche Gast sein zu dürfen.
Die Begeisterung und Leidenschaft der drei Musiker für die Klezmer-Musik war deutlich spürbar. Die Gäste belohnten sie mit stehendem Applaus, den diese sehr gerne mit der Zugabe des Stücks «Fröhliches Lied»
verdankten.


Rosmarie Stalder

 


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