40 Jahre Ernstenvereinigung

  19.03.2024 Aktuell, Foto, Utzenstorf, Gesellschaft, Region, Wiler

Immer am 13. März treffen sich die Mitglieder der Ernstenvereinigung zur Jahresversammlung mit geschäftlichem Teil und anschliessender Muessuppe. So kamen auch dieses Jahr zehn Ernste aus dem Gebiet der Kirchgemeinde Utzenstorf zum geselligen Abend zusammen – der älteste der Runde war Ernst Gilgen mit Jahrgang 1931, der jüngste Ernst Letzkus mit Jahrgang 1960. «Leider werden heute kaum noch Kinder Ernst genannt, deswegen sind wir mittlerweile nicht mehr so viele», erklärte Obmann Ernst Letzkus zu Beginn der Versammlung. «Aber lustig haben wollen wir es trotzdem.»
Als sich die Ernste der drei Dörfer Utzenstorf, Wiler und Zielebach vor 40 Jahren das erste Mal im Restaurant Rössli trafen, um ihre Vereinigung zu gründen, waren sie insgesamt 26 Ernste. Nach der Gründung stieg die Anzahl der Mitglieder auf 38 an – nahm aber in der folgenden Zeit wieder langsam ab. Wie Ernst Letzkus erzählte, seien in den vergangenen vier Jahrzehnten nur gerade zwei Jungen mit Namen Ernst zur Welt gekommen: «Diese bekamen von uns zum Geburtstag ein Jugendsparheft mit 100 Franken geschenkt.» Übrigens seien in ihrer Vereinigung nicht nur Männer mit Vornamen Ernst willkommen: «Alle diejenigen, die mit Vornamen oder Nachnamen Ernst heissen, dürfen bei unserer Vereinigung mitmachen – Männer wie Frauen.» Auch sei das Einzugsgebiet nicht beschränkt – es sei egal, ob die Ernste in der Region, im Kanton, in der Schweiz oder im Ausland wohnen würden: «Ab einer gewissen Distanz wird es einfach schwierig, an den Anlässen teilzunehmen. So konnte zum Beispiel Ernst Läng einmal nicht an unsere Versammlung kommen, weil er in Seattle (USA) war; er hat uns dafür aber ein Telegramm geschickt.»
Die Ernstenvereinigung freue sich auch immer, wenn Ernste aus der weiteren Umgebung an das Muessuppe-Essen und andere Veranstaltungen kommen würden: «Leider ist es heute kaum mehr möglich, alle Ernste ausfindig zu machen und einzuladen, deswegen sind wir auf Mund-zu-Mund-Propa­ganda und persönliche Bekanntschaften angewiesen. Wir freuen uns über alle, die sich bei uns melden.»
Nach dem geschäftlichen Teil wurde die traditionelle Rössli-Muessuppe serviert – und die Ernste genossen es sichtlich, miteinander zu plaudern, Erinnerungen auszutauschen, zu lachen, über alles Mögliche zu diskutieren und es miteinander lustig zu haben.

Andrea Flückiger


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