Zum zweiten Mal in seiner Karriere triumphierte der Emmentaler Matthias Aeschbacher am vergangenen Sonntag am Schwarzsee-Schwinget. Im Schlussgang des Bergfests stand der 33-jährige Routinier aus Rüegsauschachen dem 19-jährigen Jungtalent und Emmentaler Verbandskollegen Michael Moser im Sägemehl gegenüber. Aeschbacher ging offensiv in das finale Duell und setzte alles auf eine Karte, denn bei einem Gestellten hätten Fabian Staudenmann und Marcel Räbsamen den Festsieg geerbt. Nach zwei Minuten bodigte er Michael Moser und gewann damit das 16. Kranzfest in seiner Karriere. Damit endet eine längere Durststrecke: Den letzten Kranzfestsieg holte sich Aeschbacher im Jahr 2024.
Dabei verlief der Start am Schwarzsee-Schwinget für Matthias Aeschbacher zunächst nicht nach Plan: Im ersten Gang resultierte gegen den Nord-
ostschweizer Samir Leuppi lediglich ein Gestellter. Anschliessend bezwang der Rüegsauer Janik Korrodi, ärgerte sich allerdings, dass die Kampfrichter den Sieg trotz Plattwurf lediglich mit 9.75 Punkten bewerteten.
In der Folge verdiente sich Aeschbacher die Schlussgangteilnahme mit weiteren Siegen gegen den Oberländer Jan Wittwer, den Südwestschweizer Paul Tornare und den Sigriswiler Bernhard Kämpf. Angesichts der bestechenden Form von Aeschbacher ist ihm in dieser Saison noch vieles zuzutrauen – ebenso wie Michael Moser, der sich letztlich auf Rang 4a platzierte.
Rang 2a belegte Fabian Staudenmann, der gegen Andy Signer und Marcel Räbsamen stellte, Rang 2b erkämpfte sich Marcel Räbsamen. Den dritten Platz belegte Curdin Orlik.
Die Berner Schwinger gewannen sieben Kränze und die Nordostschweizer Schwinger sechs Kränze. Der Südwestschweizer Verband verzeichnete zwei Kranzgewinne.

Text: Markus Hofer
Bild: Barbara Loosli