Am vergangenen Samstag fand in Inkwil das Oberaargauische Schwingfest 2025 statt. Titelverteidiger Fabian Staudenmann, aber auch weitere grosse Namen wie Matthias Aeschbacher oder Adrian Walther verzichteten aufgrund des Stoos-Schwinget am Pfingstmontag, welches Staudenmann für sich entschied, auf eine Teilnahme.
Dies wusste Michael Moser zu nutzen: Der erst 19-jährige Emmentaler, welcher im vergangenen Jahr in Burgdorf mit dem «Emmentalischen» sein erstes Kranzfest gewonnen hat, zeigt sich aktuell in bestechender Form und hat in dieser Saison bereits die Top-Cracks Staudenmann und Walther auf den Rücken gelegt. Im ersten Gang am «Oberaargauischen» musste er sich allerdings mit einem Gestellten gegen Curdin Orlik begnügen. Doch in den darauf folgenden Gängen war Moser nicht mehr zu stoppen. Im vierten Gang bezwang er den
dreifachen Eidgenossen Bernhard Kämpf. Im Schlussgang ging es für Moser schliesslich nochmals gegen den rund 17-Jahre älteren Kämpf. Nach nicht ganz sechs Minuten bettete Moser den Berner Oberländer auch diesmal ins Sägemehl und sicherte sich somit mit 58,75 Punkten den zweiten Kranzfestsieg seiner noch jungen Karriere. Routinier Kämpf beendete das Fest mit 57,25 Punkten auf Rang 4a.
Ebenfalls zu überzeugen wusste Remo Käser mit Rang 2b (58,00 Punkte). Nach langer Verletzungspause, aufgrund welcher er einen Grossteil der vergangenen Saison verpasste, zeigt die Formkurve des Alchenstorfers nach den Kränzen am Solothurner Kantonalschwinget und dem «Seelänådischen» 2025 weiter nach oben.
Rang 2a (58,00 Punkte) sicherte sich nach einem ebenfalls gelungenen Fest der Sumiswalder Lars Zaugg.

Text: Joel Sollberger
Bild: Archiv