Leiden und Freuden eines Schulmeisters
25.07.2011 Aktuell, Lützelflüh, Region, KulturBeim alten Schulhüsli in Lütiwil präsentieren die Theaterleute Lützelflüh in den nächsten Wochen mit vielen weiteren Darstellern aus der Umgebung ein eindrückliches Freilichtspiel. In 30 Szenen aus «Leiden und Freuden eines Schulmeisters» von Jeremias Gotthelf wird die Geschichte vom naiven Peter Käser gezeigt. Der schlecht ausgebildete Schulmeister zieht mit seiner bescheidenen Habe in das verlotterte Schulhüsli von Gytiwil. Sein karger Lohn reicht nicht einmal für das Nötigste. Er heiratet das lebenskluge Mädeli, das ihn vor manchem Unheil bewahren kann, auch wenn die Familie von Jahr zu Jahr wächst.
«Es ist einfach Volkstheater, wie ich mir das vorstelle»
Autor und Regisseur Ueli Remund hat das Wesentliche aus Gotthelfs Werk herausgeholt, und es ist ihm gelungen, ein faszinierendes Schauspiel zu inszenieren. Nach monatelanger Probearbeit ist er zufrieden mit dem Ergebnis. «Wenn die Premiere gelaufen ist, schaut man zurück, denn angefangen hat das ganze Projekt vor über zwei Jahren mit dem Lesen von den beiden Gotthelf-Romanen und jetzt ist man einfach soweit und fragt sich, wie haben wir das eigentlich zustande gebracht, dass 24 Kinder, 40 Erwachsene und sechs Pferde genau das Richtige zur richtigen Zeit machen?» Bei dem Schauspiel spielen nicht nur die Theaterleute Lützelflüh, sondern auch viele Kinder und Leute aus der Umgebung von Arni. Sie konnten miterleben, wie Remund bei seinen Werken nichts dem Zufall überlässt. Nun ist er stolz auf das Resultat. «Es ist einfach Volkstheater, wie ich mir das vorstelle, bei dem alle mithelfen und alle das leisten und machen, was sie können.» Er war gespannt auf die Wirkung und ob es beim Publikum so ankommt, wie er sich das ausgedacht hat. «Ist es lustig, wo man dachte, es könnte lustig sein. Ist es tragisch oder ergreifend, wo man will, dass das Publikum es so erlebt? Jetzt bin ich soweit und weiss, es ist das entstanden, was ich mir vorgestellt habe.»
Schulmeister Käser und sein Mädeli bewegen das Publikum
Die beiden Hauptdarsteller Roger Mauerhofer (Lehrer Käser) und Martina Häni (Mädeli) überzeugen in ihren Rollen und sind erfreut über die Reaktionen aus dem Publikum. Roger Mauerhofer spielt seit sieben Jahren Theater und es ehrt ihn, dass er den Schulmeis-ter spielen darf. «Ich habe eine komplette Rolle und das Schöne für mich ist, dass es Gotthelf ist. Ich musste noch lernen auf der Orgel zu spielen.» Roger Mauerhofer und Martina Häni sind auch privat ein Paar und es freut sie, dass sie diese Rollen gemeinsam spielen dürfen. «Als Paar in einem Theaterprojekt zu spielen ist etwas Besonderes. So konnten wir auch zu Hause viel zusammen proben.» Martina Häni fasziniert das Publikum mit ihren scheuen Blicken und Gesten, aber auch mit ihren harten Worten. «Wir spielen ja die Familie Käser und haben fünf Kinder. Die Kinder sind richtige Schätzeli und es ‹fägt› mit ihnen, denn sie spielen super und sehr diszipliniert.» Sie konnte sich am Anfang der unzähligen Proben gar nicht vorstellen, wie die Geschichte wird. «Wir haben nur szenenweise geprobt und man kann sich gar nicht vorstellen, wie aus den einzelnen Szenen eine Geschichte entsteht. Nun, nach den ersten Aufführungen hat man Blut geleckt, die Leute reagieren, lachen und klatschen und das ist unser grösster Lohn.» Die ersten Vorstellungen sind ge-
spielt und dem Publikum gefallen auch die vielen anderen Gotthelf-Figuren. Samuel Schüpbach, Präsident vom Theater Lützelflüh, ist begeistert. «Mir liegt die ganze Teamgeschichte am Herzen, 74 Darsteller und unzählige Helfer, die in der idyllischen Landschaft von Lütiwil nur ein Ziel haben, nämlich eine gute Sache zu machen.» Franziska Kofmel\n
«Es ist einfach Volkstheater, wie ich mir das vorstelle»
Autor und Regisseur Ueli Remund hat das Wesentliche aus Gotthelfs Werk herausgeholt, und es ist ihm gelungen, ein faszinierendes Schauspiel zu inszenieren. Nach monatelanger Probearbeit ist er zufrieden mit dem Ergebnis. «Wenn die Premiere gelaufen ist, schaut man zurück, denn angefangen hat das ganze Projekt vor über zwei Jahren mit dem Lesen von den beiden Gotthelf-Romanen und jetzt ist man einfach soweit und fragt sich, wie haben wir das eigentlich zustande gebracht, dass 24 Kinder, 40 Erwachsene und sechs Pferde genau das Richtige zur richtigen Zeit machen?» Bei dem Schauspiel spielen nicht nur die Theaterleute Lützelflüh, sondern auch viele Kinder und Leute aus der Umgebung von Arni. Sie konnten miterleben, wie Remund bei seinen Werken nichts dem Zufall überlässt. Nun ist er stolz auf das Resultat. «Es ist einfach Volkstheater, wie ich mir das vorstelle, bei dem alle mithelfen und alle das leisten und machen, was sie können.» Er war gespannt auf die Wirkung und ob es beim Publikum so ankommt, wie er sich das ausgedacht hat. «Ist es lustig, wo man dachte, es könnte lustig sein. Ist es tragisch oder ergreifend, wo man will, dass das Publikum es so erlebt? Jetzt bin ich soweit und weiss, es ist das entstanden, was ich mir vorgestellt habe.»
Schulmeister Käser und sein Mädeli bewegen das Publikum
Die beiden Hauptdarsteller Roger Mauerhofer (Lehrer Käser) und Martina Häni (Mädeli) überzeugen in ihren Rollen und sind erfreut über die Reaktionen aus dem Publikum. Roger Mauerhofer spielt seit sieben Jahren Theater und es ehrt ihn, dass er den Schulmeis-ter spielen darf. «Ich habe eine komplette Rolle und das Schöne für mich ist, dass es Gotthelf ist. Ich musste noch lernen auf der Orgel zu spielen.» Roger Mauerhofer und Martina Häni sind auch privat ein Paar und es freut sie, dass sie diese Rollen gemeinsam spielen dürfen. «Als Paar in einem Theaterprojekt zu spielen ist etwas Besonderes. So konnten wir auch zu Hause viel zusammen proben.» Martina Häni fasziniert das Publikum mit ihren scheuen Blicken und Gesten, aber auch mit ihren harten Worten. «Wir spielen ja die Familie Käser und haben fünf Kinder. Die Kinder sind richtige Schätzeli und es ‹fägt› mit ihnen, denn sie spielen super und sehr diszipliniert.» Sie konnte sich am Anfang der unzähligen Proben gar nicht vorstellen, wie die Geschichte wird. «Wir haben nur szenenweise geprobt und man kann sich gar nicht vorstellen, wie aus den einzelnen Szenen eine Geschichte entsteht. Nun, nach den ersten Aufführungen hat man Blut geleckt, die Leute reagieren, lachen und klatschen und das ist unser grösster Lohn.» Die ersten Vorstellungen sind ge-
spielt und dem Publikum gefallen auch die vielen anderen Gotthelf-Figuren. Samuel Schüpbach, Präsident vom Theater Lützelflüh, ist begeistert. «Mir liegt die ganze Teamgeschichte am Herzen, 74 Darsteller und unzählige Helfer, die in der idyllischen Landschaft von Lütiwil nur ein Ziel haben, nämlich eine gute Sache zu machen.» Franziska Kofmel\n