Pfadfinder: Reise nach Schweden
04.07.2011 Aktuell, Region, Vereine, Burgdorf, GesellschaftFür rund 100 Pfadi-Mitglieder aus der Region hält dieser Sommer ein ganz besonderes Abenteuer bereit: Sie reisen am 23. Juli nach Schweden auf die Insel Vässarö, die sich rund 140 Kilometer nördlich von Stockholm in der Ostsee befindet, und kehren am 6. August wieder zurück. «Ein Projekt von einer solchen Grössenordnung haben wir bisher noch nie organisiert», freut sich Raphael Strauss, Präsident der Abteilungen St. Georg und Burgdorf-Stadt, die schon bald zusammengeführt werden. «Neben den beiden Burgdorfer Pfadis sind ausserdem die Abteilungen Landshut (Bätterkinden / Utzenstorf), LUBRA (Lueg /Brandis) und die Turmfalken (Kirchberg) beteiligt. Das ‹Norda 2011› wird garantiert ein Erlebnis, an das sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch viele Jahre lang gerne zurückerinnern werden.» Die 23-jährige Studentin Stefanie Müller, Abteilungsleiterin von «St. Georg», erläutert: «Als die Idee, ein Auslandlager zu organisieren, in unseren Köpfen herumzuspuken begann, waren wir alle begeistert. Es wurde eigens ein rund 10-köpfiges OK-Team gebildet, um die Vorbereitungen in Angriff zu nehmen. Schnell kristallisierte sich die Pfadi-Insel Vässarö als Destinationsziel heraus und das Projekt begann konkrete Gestalt anzunehmen. Die Planung und Organisation nahm rund eineinhalb Jahre in Anspruch – der Aufwand war für die OK-Mitglieder sehr gross. Dementsprechend ist die Vorfreude nun, da die Abreise kurz bevorsteht, umso grösser. Das Lager wird ein grosses Abenteuer.»
Die Pfadfinder werden mit dem Zug nach Schweden reisen – die Fahrt dauert rund 28 Stunden. Einmal auf der Insel angekommen, warten Wald, Wiesen, Felsen und Meer nur darauf, von der Gruppe erkundet zu werden. Vässarö bietet den Kindern und Jugendlichen unzählige Möglichkeiten, um zwei spannende Wochen zu erleben. Die 1,5 km breite und 2,5 km lange Insel befindet sich im Besitz der schwedischen «Guide and Scout Association» von Stockholm. «Kanufahrten, Bootsausflüge, Wanderungen, Nachtübungen, Lagerfeuer, Spiele, Workshops, Geländeerkundungen und viele weitere Aktivitäten sind geplant», verrät Müller. «Zahlreiche Pfadi-Abteilungen aus der ganzen Welt werden ebenfalls vor Ort sein. Interessante Begegnungen sind garantiert. Zudem werden wir einen Ausflug an das Jamboree 2011 – das Weltpfadilager – unternehmen, das vom 27. Juli bis am 7. August in der Nähe von Kristianstad, also im Süden Schwedens, stattfindet.»
Um die weite Reise und das Lager für alle potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschwinglich zu machen, haben die Organisatoren eifrig nach Sponsoren gesucht und verschiedene Sammelaktionen organisiert – vom Backwarenverkauf über Auto- und Velowaschangebote bis hin zu einer «Waldputzete». «Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass auch Kinder und Jugendliche aus finanziell schwächeren Familien die Chance haben, mit nach Schweden zu reisen», erklärt Strauss.
«Den Menschen ganzheitlich fördern»
Stefanie Müller, 23-jährig, mit Pfadinamen «Speedy», ist ebenso wie der 32 Jahre alte Raphael «Garry» Strauss schon seit der Jugendzeit in der Pfadi engagiert – mittlerweile haben beide seit längerer Zeit eine Leitungsfunktion inne. Müller: «Das Engagement in der Pfadi bietet einem viele Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu verwirklichen und im Team mit guten Freunden zu realisieren. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Zudem bereitet mir der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen enorm viel Spass.» Raphael Strauss ergänzt: «Die Arbeit als Leiter ist äusserst vielfältig. Man lernt, vor eine Gruppe zu stehen und seine Meinung zu vertreten, Konzepte zu erstellen, Sitzungen zu leiten, Verantwortung zu übernehmen, organisatorische Arbeiten zu erledigen, im Team zusammenzuarbeiten, Kritik einzustecken und vieles mehr – Erfahrungen, die einem auch im beruflichen Alltag zugutekommen.» Strauss fühlt sich den Leitgedanken und Ideen der Pfadi eng verbunden: «Wir bieten den Kindern und Jugendlichen eine Alternative zur heutigen Konsumgesellschaft. Sie sollen auf spielerische Art und Weise etwas erleben. Es ist wichtig, dass sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu agieren und kritisch zu denken. Ein weiteres Ziel ist es, in ihnen die Freude an der Natur und der Umgebung zu wecken. Zudem sind wir bestrebt, die Kinder und Jugendlichen mit all ihren Schwächen und Stärken in den jeweiligen Gruppen zu integrieren. Im Gegensatz zu vielen andern Organisationen funktioniert die Pfadi nicht nach dem Leistungsprinzip.» Müller fügt hinzu: «Die Pfadi beabsichtigt, den Menschen ganzheitlich zu fördern. Wir versuchen durch unsere Aktivitäten – gemäss Pfadigesetz – Werte wie Ehrlichkeit, Solidarität und Umweltbewusstsein vorzuleben und zu vermitteln. Die Mitgliedschaft in der Pfadi lässt sich nicht mit dem Engagement in andern Organisationen vergleichen. Ein Mitglied der Pfadi zu sein ist vielmehr Ausdruck einer bestimmten
Lebenseinstellung.»\n
Die Pfadfinder werden mit dem Zug nach Schweden reisen – die Fahrt dauert rund 28 Stunden. Einmal auf der Insel angekommen, warten Wald, Wiesen, Felsen und Meer nur darauf, von der Gruppe erkundet zu werden. Vässarö bietet den Kindern und Jugendlichen unzählige Möglichkeiten, um zwei spannende Wochen zu erleben. Die 1,5 km breite und 2,5 km lange Insel befindet sich im Besitz der schwedischen «Guide and Scout Association» von Stockholm. «Kanufahrten, Bootsausflüge, Wanderungen, Nachtübungen, Lagerfeuer, Spiele, Workshops, Geländeerkundungen und viele weitere Aktivitäten sind geplant», verrät Müller. «Zahlreiche Pfadi-Abteilungen aus der ganzen Welt werden ebenfalls vor Ort sein. Interessante Begegnungen sind garantiert. Zudem werden wir einen Ausflug an das Jamboree 2011 – das Weltpfadilager – unternehmen, das vom 27. Juli bis am 7. August in der Nähe von Kristianstad, also im Süden Schwedens, stattfindet.»
Um die weite Reise und das Lager für alle potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschwinglich zu machen, haben die Organisatoren eifrig nach Sponsoren gesucht und verschiedene Sammelaktionen organisiert – vom Backwarenverkauf über Auto- und Velowaschangebote bis hin zu einer «Waldputzete». «Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass auch Kinder und Jugendliche aus finanziell schwächeren Familien die Chance haben, mit nach Schweden zu reisen», erklärt Strauss.
«Den Menschen ganzheitlich fördern»
Stefanie Müller, 23-jährig, mit Pfadinamen «Speedy», ist ebenso wie der 32 Jahre alte Raphael «Garry» Strauss schon seit der Jugendzeit in der Pfadi engagiert – mittlerweile haben beide seit längerer Zeit eine Leitungsfunktion inne. Müller: «Das Engagement in der Pfadi bietet einem viele Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu verwirklichen und im Team mit guten Freunden zu realisieren. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Zudem bereitet mir der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen enorm viel Spass.» Raphael Strauss ergänzt: «Die Arbeit als Leiter ist äusserst vielfältig. Man lernt, vor eine Gruppe zu stehen und seine Meinung zu vertreten, Konzepte zu erstellen, Sitzungen zu leiten, Verantwortung zu übernehmen, organisatorische Arbeiten zu erledigen, im Team zusammenzuarbeiten, Kritik einzustecken und vieles mehr – Erfahrungen, die einem auch im beruflichen Alltag zugutekommen.» Strauss fühlt sich den Leitgedanken und Ideen der Pfadi eng verbunden: «Wir bieten den Kindern und Jugendlichen eine Alternative zur heutigen Konsumgesellschaft. Sie sollen auf spielerische Art und Weise etwas erleben. Es ist wichtig, dass sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu agieren und kritisch zu denken. Ein weiteres Ziel ist es, in ihnen die Freude an der Natur und der Umgebung zu wecken. Zudem sind wir bestrebt, die Kinder und Jugendlichen mit all ihren Schwächen und Stärken in den jeweiligen Gruppen zu integrieren. Im Gegensatz zu vielen andern Organisationen funktioniert die Pfadi nicht nach dem Leistungsprinzip.» Müller fügt hinzu: «Die Pfadi beabsichtigt, den Menschen ganzheitlich zu fördern. Wir versuchen durch unsere Aktivitäten – gemäss Pfadigesetz – Werte wie Ehrlichkeit, Solidarität und Umweltbewusstsein vorzuleben und zu vermitteln. Die Mitgliedschaft in der Pfadi lässt sich nicht mit dem Engagement in andern Organisationen vergleichen. Ein Mitglied der Pfadi zu sein ist vielmehr Ausdruck einer bestimmten
Lebenseinstellung.»\n