Die Erfolgsgeschichte der Velostation Burgdorf
31.10.2011 Aktuell, Wirtschaft, Region, Vereine, Burgdorf, GesellschaftMit einem Rundgang durch ihren Betrieb präsentierte sich die «Stiftung intact» letztes Wochenende der Öffentlichkeit. Entstanden ist die Stiftung aus dem Beschäftigungsprogramm «Velostation». Im Frühling 2010 wurde an der Mitgliederversammlung der «Pro Velo Emmental», der bisherigen Trägerschaft, die Stiftungsgründung einstimmig beschlossen. Grund für den Rückzug der bisherigen Trägerschaft ist, dass das breite Dienstleistungsangebot des Beschäftigungsprogramms nicht zu den Kernaufgaben der «Pro Velo Emmental» gehört. Die neue Stiftung folgt dem Motto «Innovation, Arbeit und Integration». Was darunter zu verstehen ist, wurde bei der Führung durch den Betrieb eindrücklich aufgezeigt.
Die Hauptfiliale: Velowerkstatt, Velostation, Recycling und Reinigungsdienst
Die Führung startete an der Kirchbergstrasse 21, wo die «Stiftung intact» im alten Produktionsgebäude der Firma Schwob ihren Hauptsitz hat. Neben einer Velowerkstatt und einem Veloverkaufsraum sind darin eine Recyclingstelle für Velos und Elektroschrott und das PROPR (Pflege und Reinigung im öffentlichen und privaten Raum) untergebracht. In der Velowerkstatt arbeiten neben den Langzeitarbeitslosen vier ausgebildete Velomechaniker und Velomechanikerinnen. Nebst normalen Reparaturarbeiten werden hier gebrauchte Velos zu Secondhandvelos umgebaut und im benachbarten Verkaufsraum vertrieben. Im Untergeschoss befindet sich die Recyclingstelle. «Hier arbeiten eher schwächere Leute, denen die geregelte Arbeitszeit von 9 bis 11 und 14 bis 16 Uhr einen gewissen Halt gibt. Ziel ist es, von hier aus Karriere zu machen und eventuell in die Werkstatt, in das PROPR oder – was schon zweimal gelungen ist – den Schritt in die Privatwirtschaft zu schaffen», beschreibt Dan Ammon, Geschäftsleitungsmitglied der «Stiftung intact», das Arbeitsumfeld. Neben der Recyclingstelle befindet sich der Bereich PROPR, der Dienstleistungen wie Reinigungsarbeiten in Privathaushalten, Bügelservice und Gartenarbeiten anbietet. Die bewachte Velostation und der Hauslieferdienst befinden sich im Zeltprovisorium direkt neben dem Bahnhof. Von hier aus werden im Monat durchschnittlich 2000 Hauslieferungen von Einkäufen getätigt.
Kulinarischer und kunsthandwerklicher Aussenposten
Von der Velostation aus ging es dann mit Mietflyern in die Oberstadt, wo sich an der Hohengasse 9/11 das Atelier der «Stiftung intact» befindet. Angefangen haben die Näharbeiten vor fünf Jahren mit der Fertigung von Einkaufstaschen für den Hauslieferdienst. Mittlerweile sind 14 Frauen zu je 50 Prozent im Atelier angestellt. Produziert werden neben Taschen aller Art auch Armstulpen und Kinderfinken. Daneben werden im Atelier auch Flick- und Änderungsarbeiten von Privatpersonen und Aufträge von Grosskunden bearbeitet. Mit den Flyern ging es dann weiter zum Bahnhoftreff Steinhof, der ebenfalls von der «Stiftung intact» betrieben wird. Nebst der Herstellung von hauseigener Pasta werden dort auch Emmentaler Bretzeli, Sirup und Sugo selbstgemacht. Daneben bekocht der Bahnhoftreff tagtäglich drei Kindertagesstätten in der Region und übernimmt die Durchführung von Caterings. Am Dienstag- und Freitagmittag wird gut und günstig für die Öffentlichkeit gekocht. Durch dieses Angebot konnten zehn Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Frauen geschaffen werden. Markus Hochuli\n
Die Hauptfiliale: Velowerkstatt, Velostation, Recycling und Reinigungsdienst
Die Führung startete an der Kirchbergstrasse 21, wo die «Stiftung intact» im alten Produktionsgebäude der Firma Schwob ihren Hauptsitz hat. Neben einer Velowerkstatt und einem Veloverkaufsraum sind darin eine Recyclingstelle für Velos und Elektroschrott und das PROPR (Pflege und Reinigung im öffentlichen und privaten Raum) untergebracht. In der Velowerkstatt arbeiten neben den Langzeitarbeitslosen vier ausgebildete Velomechaniker und Velomechanikerinnen. Nebst normalen Reparaturarbeiten werden hier gebrauchte Velos zu Secondhandvelos umgebaut und im benachbarten Verkaufsraum vertrieben. Im Untergeschoss befindet sich die Recyclingstelle. «Hier arbeiten eher schwächere Leute, denen die geregelte Arbeitszeit von 9 bis 11 und 14 bis 16 Uhr einen gewissen Halt gibt. Ziel ist es, von hier aus Karriere zu machen und eventuell in die Werkstatt, in das PROPR oder – was schon zweimal gelungen ist – den Schritt in die Privatwirtschaft zu schaffen», beschreibt Dan Ammon, Geschäftsleitungsmitglied der «Stiftung intact», das Arbeitsumfeld. Neben der Recyclingstelle befindet sich der Bereich PROPR, der Dienstleistungen wie Reinigungsarbeiten in Privathaushalten, Bügelservice und Gartenarbeiten anbietet. Die bewachte Velostation und der Hauslieferdienst befinden sich im Zeltprovisorium direkt neben dem Bahnhof. Von hier aus werden im Monat durchschnittlich 2000 Hauslieferungen von Einkäufen getätigt.
Kulinarischer und kunsthandwerklicher Aussenposten
Von der Velostation aus ging es dann mit Mietflyern in die Oberstadt, wo sich an der Hohengasse 9/11 das Atelier der «Stiftung intact» befindet. Angefangen haben die Näharbeiten vor fünf Jahren mit der Fertigung von Einkaufstaschen für den Hauslieferdienst. Mittlerweile sind 14 Frauen zu je 50 Prozent im Atelier angestellt. Produziert werden neben Taschen aller Art auch Armstulpen und Kinderfinken. Daneben werden im Atelier auch Flick- und Änderungsarbeiten von Privatpersonen und Aufträge von Grosskunden bearbeitet. Mit den Flyern ging es dann weiter zum Bahnhoftreff Steinhof, der ebenfalls von der «Stiftung intact» betrieben wird. Nebst der Herstellung von hauseigener Pasta werden dort auch Emmentaler Bretzeli, Sirup und Sugo selbstgemacht. Daneben bekocht der Bahnhoftreff tagtäglich drei Kindertagesstätten in der Region und übernimmt die Durchführung von Caterings. Am Dienstag- und Freitagmittag wird gut und günstig für die Öffentlichkeit gekocht. Durch dieses Angebot konnten zehn Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Frauen geschaffen werden. Markus Hochuli\n