Premiere an der fünften Preisverleihung

  07.09.2012 Aktuell, Burgdorf

Bereits zum fünften Mal vergab die Stadt Burgdorf am vergangenen Donnerstag den mit 5000 Franken dotierten Preis für Soziales Engagement. «Zum fünfjährigen Jubiläum des Burgdorfer Sozialpreises gibt es eine Premiere: Erstmals teilen sich zwei Gewinner den Preis», verkündete die zuständige Gemeinderätin Annette Wisler Albrecht (SP) den rund 70 Gästen, die sich im «showtime – theater z» eingefunden hatten. So durften Jacqueline Altherr und Fritz Adolf für ihr ausserordentliches Engagement je einen Check über 2500 Franken, einen Keramik-Pinguin und eine Urkunde als Erinnerungsstück entgegennehmen.

Beispielhaftes Engagement im Sozialbereich
Insgesamt haben sich in diesem Jahr fünfzehn Vereine, Institutionen, Gruppen, Firmen oder Private um den Preis beworben. «Mit dem vergebenen Preis für Soziales Engagement möchte die Stadt Burgdorf Leistungen und Projekte auszeichnen, die das Ziel haben, die Integration von Minderheiten oder bestimmten Bevölkerungsgruppen in die Gesellschaft zu fördern», so Claudia Camponovo, Assistentin Sozialdirektion. Der Preis solle ein Anreiz sein, sich aktiv um die soziale Integration zu kümmern.
«Die vielfältigen Aktivitäten der Preisträgerinnen und Preisträger sollen zur Mitwirkung und Nachahmung anregen und sind gute Beispiele für das soziale Gemeinschaftsleben», dies war auch die Quintessenz der Gastreferentin Heidi Mosimann, Geschäftsführerin des Vereins BuntERleben im Gyrischachen.

Leidenschaftliches Schenken
Mit dem Sozialpreis 2012 würdigte die Stadt Burgdorf einerseits das langjährige Engagement von Jacqueline Altherr für die «Aktion Weihnachts­päckli». Die Burgdorferin beteiligt sich seit über zehn Jahren mit viel Herzblut an der «Aktion Weihnachtspäckli». Sie engagiert sich nicht nur mit grosser Begeisterung am Projekt, ebenso investiert sie viel Zeit und auch ihren eigenen Verdienst in die Aktion. Gegen 100 Weihnachtspäckli für Kinder und 20 Päckli für Erwachsene werden durch Jacqueline Altherr jährlich finanziert und liebevoll eingepackt, die dann durch humanitäre Organisationen oder Kirchgemeinden in den entsprechenden Ländern verteilt werden.

Wichtiges soziales Netz für ältere Menschen
Ebenso würdigte die Emmestadt das Projekt «Wandern für Senioren – Bewegung in der Natur» von Fritz Adolf. Für die SAC-Sektion Burgdorf organisiert der Rentner jeden Dienstag Seniorenwanderungen. An 50 Tagen im Jahr führt er, ob’s stürmt, regnet oder schneit, Wanderungen in der wunderschönen Landschaft des Emmen­tals, des Oberaargaus mit Abstechern ins Solothurnische oder ins Fraubrunnenamt durch. Sein unermüdlicher Einsatz hinterlässt viele Spuren und bietet unzähligen älteren Menschen ein soziales Netz. «Das Beisammensein unter Gleichgesinnten und die Bewegung in der Natur werden von den Teilnehmern besonders geschätzt», so Adolf. Mit dem Projekt beweise er Innovation und Kreativität, war sich die Jury einig, was sich insbesondere in der breiten und immer wieder überarbeiteten Angebotspalette an Wanderungen zeige. Hauptsächlich bei Neupensionierten und alleinstehenden Personen fänden diese Wanderungen Anklang. Mittlerweile nehmen durchschnittlich gegen 60 Personen an den Touren teil, die Teilnehmerliste zählt bereits über 100 Personen.
Zu den drei Nominierten gehörte ebenfalls das Jugendzentrum H2O mit ihrem Projekt «Emmentaler Klassen- und Jugendmeisterschaft», bei welchem sich über 100 Jugendliche aus der Region Emmental in verschiedenen Sportarten messen.

Nadine Wiggenhauser


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