Vernissage des 80. Burgdorfer Jahrbuchs
28.11.2012 Aktuell, Bildung, Kultur, Wirtschaft, BurgdorfIm Saal des «Schützenhauses» ist bis auf den letzten Platz besetzt; alles blickt gespannt zu Trudi Aeschlimann und ihrem Pult an der Stirnseite des Raumes. Eine grosse Anzahl Kopfbedeckungen (Hüte, Kappen, Mützen usw.) geben Anlass zu Spekulationen.
Seit 1934 der erste Band des Burgdorfer Jahrbuches erschienen ist, hat sich diese Chronik einen festen Platz in der Burgdorfer Geschichte erobert. «80 Bände ergeben 1,40 Meter Breite und rund 20 000 Seiten mit viel Wissenswertem, Kuriosem und Speziellem. Auch die Ausgabe 2013 ist eine schöne Leistung, wofür allen Verantwortlichen ein grosses Lob gebührt», betont Aeschlimann. Das Format ist gleich geblieben, und «der Inhalt bezieht sich immer auf Geschehen und Personen in Burgdorf oder der Region». Sie dankt der anwesenden Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch für das Vorwort.
Der passende Hut
Zu jedem Beitrag setzt sich Aeschlimann die passende Kopfbedeckung auf. Heinz Fankhauser hat das Tagebuch des Venners Johannes Fankhauser im 2. Villmergerkrieg 1712 bearbeitet, Peter Wegmüller blickt auf 100 Jahre Pfadfinder Burgdorf zurück. Ernst Roth und Julia Hausammann befassen sich mit Alfred G. Roth (1913 – 2007) und 25 Jahren Roth-Stiftung Burgdorf. Heinz Fankhauser gibt Wissenswertes aus dem Tagebuch des Medizinstudenten Franz Della Casa (1913 – 2009) aus dessen Zeit in Paris preis. Und munter wechseln die Kopfbedeckungen, begleitet von Lachern aus dem Publikum. Heinz Schibler spannt den Bogen vom Eidg. Zeughaus und dem AMP zum Kantonalen Verwaltungszentrum. Markus Zahno erläutert, wie das Emmental in der Schwingergeschichte Furore macht. Verschiedene Autoren berichten über Museen und Kulturinstitutionen. Heinz
B. Zaugg hat die Stadtchronik und Heinz Schibler die Nekrologe verfasst.
Das Jahrbuch (Fr. 35.–) ist erhältlich bei Haller + Jenzer AG oder im Buchhandel. Gerti Binz