Die «Wizards Bern Burgdorf» sollen frischen Wind ins Damen-Unihockey bringen
04.02.2013 Aktuell, Unihockey, Sport, Vereine, Burgdorf
Über zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die «Burgdorf Wizards» gegründet wurden und eine erfolgreiche Karriere im Damen Unihockey begonnen haben. Nach einer ganzen Dekade erfolgreichen Sports steht nun eine grosse Änderung bevor: Die beiden Unihockey Vereine «Burgdorf Wizards» und «Bern Capitals» haben nämlich eine enge Zusammenarbeit im Damen-Leistungsbereich beschlossen und führen die Swiss Mobiliar League Teams (NLA) und die beiden U21-Teams im neuen Verein «Wizards Bern Burgdorf» zusammen.
Mit dem Gedanken, diese beiden Klubs zu vereinen, haben sich beide Parteien schon länger auseinandergesetzt. Nachdem Andrea Stauffiger, Präsidentin der «Bern Capitals», und Thomas Gübeli, Präsident der «Burgdorf Wizards», sich schon zu Beginn der Saison zum ersten Mal ausgetauscht haben, setzten sich Ende des letzten Jahres auch die beiden Vorstände zusammen, um eine mögliche Zusammenführung zu diskutieren. Dabei hat man sich zum Ziel gesetzt, das Damen-Unihockey in der Region Bern-Burgdorf weiterzubringen und die Kräfte im Leistungsbereich zu bündeln, was beiden Seiten zum Vorteil gereicht. Der Verein «Burgdorf Wizards» plant, anlässlich einer ausserordentlichen Hauptversammlung Ende März sich in «Wizards Bern Burgdorf» umzubenennen. Die beiden SML-Teams werden zusammengelegt und die gegenwärtigen U21-Teams in den neuen Verein überführt. Es werden zudem ein «Damen 2 Grossfeld-Team» und die «Juniorinnen B»- und «Juniorinnen C»-Kategorie sowie allfällige weitere Breitensportteams angeboten werden. Die «Bern Capitals» führen ihren Juniorinnenbereich wie bisher weiter, arbeiten jedoch im Förderbereich mit dem neuen Verein eng zusammen. Der Verein «Wizards Bern Burgdorf» wird damit über 100 lizenzierte Spielerinnen zählen. Er wird vom bisherigen Präsident der «Burgdorf Wizards», Thomas Gübeli, mit dem bisherigen Vorstand geführt, der zusätzlich von zwei Vorstandsmitgliedern der «Bern Capitals» verstärkt wird. Durch die Tatsache, dass der bisherige Trainer des SML-Teams zurücktreten wird, ergibt sich ausserdem eine gute Gelegenheit, diesen Bereich neu aufzubauen. Auch die Trainingsmöglichkeiten in Bern und Burgdorf können nun optimal genutzt werden sowie Synergien im organisatorischen, aber auch im Sponsoringbereich realisiert werden.
Durch die Zusammenlegung wird das SML-Team gestärkt werden, zwangsläufig wird auch eine stärkere Selektion stattfinden und die Konkurrenz unter den Spielerinnen grösser sein, um ein starkes Team zu schaffen. Zur Stärkung der Position des Damen-Unihockeys in der Region Bern-Burgdorf gehört jedoch auch eine gute Nachwuchsförderung. In Zukunft möchte der neue Verein sich nämlich vermehrt auf den eigenen Nachwuchs stützen und eigene gute Spielerinnen nachziehen.
Mit der Zusammenlegung der beiden Leistungsteams ergibt sich die grosse Chance, das Damen-Unihockey im Kanton Bern näher an die nationale Spitze heranzuführen. Durch die Änderungen erweitert sich das Einzugsgebiet, man erhält gewissermassen eine breitere Basis, womit das Team gefördert werden soll. Des Weiteren verspricht man sich durch die Gründung der «Wizards Bern Burgdorf» und die verstärkte Nachwuchsförderung eine Signalwirkung, die auch bereits erste Erfolge zeigte: Nach drei Spielsaisons kehrt die Verteidigerin Christine Zimmermann vom UHC Dietlikon nämlich zu den «Burgdorf Wizards» zurück. Zimmermann begann ihre Unihockeykarriere bei den Wizards, spielte während vier Jahren in der U19-Nationalmannschaft und schaffte mit 19 Jahren den Sprung in die A-Nationalmannschaft.
Nach über zehn Jahren stehen für die Burgdorf Wizards nun einige Änderungen an und ein neues Kapitel wird geöffnet.
Jasmin Welte