Bildhauer-Workshop: Abschied oder durchstarten

  29.07.2013 Aktuell, Kultur, Burgdorf

Unter dem grossen Zeltdach ist am Freitagnachmittag noch kein Nachlassen der Konzentration bei den Männern und Frauen festzustellen, die sich hier eine Woche lang unter kundiger Führung als Bildhauer betätigt haben. Nur wenige haben wiederholt an diesen Workshops teilgenommen, viele suchen eine neue Herausforderung wie beispielsweise der Internist aus Lützelflüh, der als begeisterter Neuling mit dem Spitzeisen letzte Verbesserungen an seinem Kunstwerk vornimmt. Oder der Senior aus Aefligen, der sich bei seiner zweiten Kursteilnahme bereits an ein figürliches Werk heranwagt.
Als technischer Leiter gibt Bildhauer Franco Burrafato und seine Co-Leiterin Heidi Wyss, ebenfalls Bildhauerin und seit drei Jahren seine Mitarbeiterin, wertvolle Hinweise. Sie haben vor allem an den ersten Tagen anschaulich gezeigt, wie die zur Auswahl bereitliegenden Sandstein-Blöcke zu behandeln sind: «Man muss eine Beziehung zum Stein aufbauen, ihn fühlen, darüberstreichen und spüren, was sich aus diesem quadratischen oder rechteckigen Stein herausarbeiten lässt.»

Obgleich auch der zehnte Bildhauer-Workshop bezüglich Teilnehmern und entstandenen Kunstwerken ein voller Erfolg war, denkt Burrafato ans Aufhören: «Zehn Jahre sind genug. Auch das Ehepaar Res und Margrit Zbinden, zuständig für die Organisation, hört auf.» Wie es weitergeht, ist derzeit offen.

Gerti Binz


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