Gerüche ferner Länder, farbenfrohe Gewänder oder aber exotische Melodien dominierten vergangenes Wochenende die Altstadt in Burgdorf. Grund dafür war das bereits zum zweiten Mal durchgeführte Begegnungsfest, ein Fest, das als eine der Fördermassnahmen zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern in der Stadt Burgdorf dienen soll. So begegneten sich Jung und Alt, Klein und Gross auf der Brüder-Schnell-Terrasse, um den abwechslungsreichen musikalischen Auftritten aus aller Welt beizuwohnen und zugleich einen kulinarischen Happen zu sich zu nehmen. «Es geht genau darum, die Chancen aufzuzeigen, die eine multikulturelle Stadt wie Burgdorf mit sich bringt», sagte Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch. Angesichts der zurzeit angespannten Stimmung bezüglich Asylpolitik ist sie überzeugt, dass es darum geht, ein Zeichen zu setzen: «Letztlich ist ein Fest wie unseres ein Mosaikstein in der ganzen Asylpolitik. Hier geht es darum, zu zeigen, dass wir auch mit 94 Nationen in unserer Stadt gut unterwegs sind.» Natürlich gebe es auch in Burgdorf auch noch Verbesserungspotenzial, so Zäch weiter. Dank Zusammenarbeit mit diversen Institutionen arbeite die Stadt jedoch fortlaufend an der Integrationsaufgabe. «Es geht schlussendlich darum, sich von Mensch zu Mensch zu begegnen – und genau diese Botschaft soll mit diesem Fest übermittelt werden.»

Cossette Espinoza