Holz, ein warmes Lindengrün und Anthrazit, indirektes Licht und LED-Spots – wer das «caféfischer.ch» in Ersigen am nächsten Wochenende besuchen wird, wird kaum aus dem Staunen kommen. Zwar bleiben die heimeligen Ecken und die gemütliche, ja familiäre Atmosphäre erhalten, aber trotzdem wird eine sanfte Brise des Aufbruchs in die nächsten 15 Jahre über alles wehen – übers Interieur, übers Lichtkonzept, über die Speisekarte und über die Homepage. «Nach fünfzehn Jahren hatten wir Lust, einen bewussten Schritt in die Zukunft zu machen», erklärt Werner Fischer, der zusammen mit seiner Frau Nadia das weithin beliebte Café seit 15 Jahren führt. «Damit wieder alles eine einzige – unsere eigene – Linie hat, haben wir uns entschieden, zum Jubiläum einiges zu verändern und unseren Wünschen oder denen der Kunden anzupassen.»

Die Vision der Mutter

Am Anfang des Cafés stand eigentlich die Vision von Mutter Rosmarie Fischer, den Kunden der bald 150-jährigen Bäckerei-Konditorei-Confiserie Fischer Ersigen einen Ort anzubieten, wo sie in Ruhe etwas trinken, essen und plaudern können. «Es gab über die Jahre hinweg auch diverse Café-Projekte, die sich jedoch immer wieder in Luft auflösten», erzählt Werner Fischer. «Ich hatte schliesslich das grosse Glück, dass ich vor 15 Jahren mit Hilfe meines Bruders Bernhard den Wunschtraum unserer Mutter realisieren und das ‹caféfischer.ch› am heutigen Standort eröffnen konnte.»

Ein Erfolg – in jeder Hinsicht

Das Café habe einen guten Start gehabt, die Leute seien gern gekommen, erzählt der Allrounder: «Ich habe aber auch vom ersten Tag an die richtigen Mitarbeitenden gehabt – sowohl in der Küche wie auch im Service –, Mitarbeitende, auf die ich mich zu hundert Prozent verlassen kann, die gute Ideen einbringen, die bei Bedarf auch Verantwortung übernehmen und die wissen, wie man auf jeden einzelnen Kunden richtig eingeht.» Das Beste aber, das ihm dank der Eröffnung des «caféfischer.ch» passiert sei, sei die Begegnung mit Nadia, seiner Frau: «Als Freundin meiner Cousine half sie bei der Eröffnung mit – und ich kann aus heutiger Sicht wirklich sagen, dass das ‹caféfischer.ch› mich zu einem rundum glücklichen Mann gemacht hat…»

Andrea Flückiger