Nachwuchstalente in Innendekorations-Berufen gekürt

  13.11.2013 Aktuell, Utzenstorf, Kirchberg, Bildung, Gesellschaft

«Bestes Nachwuchstalent» – um diesen Titel haben zwanzig Kandidatinnen in Selzach an den 6. Schweizer Berufsmeis­terschaften der Innendekorateurinnen und Wohntextilgestalterinnen gekämpft. Den ersten Platz und somit die Goldmedaille sicherte sich Rachel Kohlbrenner aus Utzenstorf, Lernende bei Kurt Wild Innendekorationen in Kirchberg.

Vom 23. bis 27. September 2013 wurden im Ausbildungszentrum von interieur­suisse in Selzach die Berufsmeisterschaften durchgeführt. Zwanzig Kandidatinnen aus der ganzen Schweiz massen sich in ihren praktischen Fähigkeiten. Die Teilnehmerinnen hatten – je nach Beruf und unter Vorgabe einer Maximalzeit – eine bis drei praktische Teilarbeiten zu bewältigen. Diese waren typischen Kundenaufträgen nachempfunden und somit realitätsbezogen und marktkonform.

Kreativität und Handwerk
Blieb die Materialwahl und Dekoration weitgehend der Kreativität der Teilnehmerinnen überlassen, hatten diese bezüglich praktischer Arbeit, Qualität und Fertigungstechniken genau bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Im Vorfeld erhielten die sich meist noch in der Ausbildung befindenden Kandidatinnen einen schriftlichen Arbeitsauftrag, sodass sie sich individuell auf diesen Wettkampf vorbereiten konnten. Motiviert und von der Herausforderung «gekitzelt» machten sie sich an die Umsetzung.

Während die Wohntextilgestalterinnen verschiedene Arbeiten im Bereich der Heimtextilien zum übergeordneten Thema «Wohnen im Landhausstil» ausführten, realisierten die Innendekorateurinnen zum selben Thema innerhalb eigens erstellter Kojen verschiedene Facharbeiten und komponierten diese eigenständig zu einem «Gesamtwerk». So entstanden teilweise sehr individuelle und charakterstarke Wohnwelten.

Unter den strengen Augen der Juroren kämpften die Teilnehmerinnen um die drei ersten Ränge in ihrem Beruf. Nebst den begehrten Medaillen erhielten die Gewinnerinnen Leistungsprämien in der Höhe von 4500 Franken. Mit modernen Arbeitstechiken, neuartigen Materialien und ihren beruflichen Fertigkeiten üben sie ein modernes und auf dem Markt gefragtes Handwerk aus. Die Jury hatte die Arbeiten hinsichtlich verschiedener Kriterien zu bewerten: fachliche Ausführung, Marktfähigkeit, persönliche Handschrift und Kreativität.

Auf an die Europameisterschaften!
An den Werkschauen konnten die zahlreichen Besucher die handwerklich hochstehenden Arbeiten in all ihrer kreativen Vielfalt bestaunen. Viele Gesichter strahlten vor Freude und Stolz über das Geleistete. Den «geschafften» Kandidatinnen bleiben nach Abschluss der Arbeit eine Menge Berufserfahrung und Kenntnis ihrer eigenen Leistungsfähigkeit. «Das war wirklich eine reife Leis­tung», betont Kurt Wild, Lehrmeister der Goldmedaillengewinnerin Rachel Kohlbrenner. «Nun freuen wir uns auf die Europameisterschaften an der Domotex in Hannover vom Januar 2014, wo die Gewinnerinnen der Innendekorateurinnen auf die deutschsprachige europäische Konkurrenz treffen werden.»

zvg


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