Herausragende Momente aus der Geschichte von Utzenstorf
01.12.2013 Aktuell, Utzenstorf, Kultur
Das über 50 Meter hohe 1.-August-Feuer von 1991, mit dem der «Club Aktiv» sogar einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte, die Notlandung des amerikanischen B-17- Bombers 1943, der 3,5 kg schwere Meteorit, der 1928 auf Utzenstorfer Boden einschlug und seither im Historischen Museum in Bern zu finden ist, der Brand und Wiederaufbau des Hotel Restaurants Bahnhof in den Zwanziger-jahren – diese Momentaufnahmen aus der Geschichte von Utzenstorf (und noch etliche mehr) sind momentan in der Ausstellung zu sehen, die Lokal-Historikerin Barbara Kummer in der Utzenstorfer Geschäftsstelle der Raiff-eisenbank eingerichtet hat.
Bühne frei für regionale Kultur
Wie Marcel Zollinger, der Vorsitzende der Bankleitung, erklärt, habe die Bank den ehemaligen Theatersaal des Hotel Restaurants Bahnhof, wo seit rund drei Monaten die Utzenstorfer Geschäftsstelle untergebracht ist, nicht nur als Raum erhalten wollen: «Uns ist wichtig, dass dieser geschichtsträchtige Saal, mit dem so viele Utzenstorfer in irgendeiner Art verbunden sind, nicht nur seinen Charme behält, sondern auch weiterhin mit Leben erfüllt werden soll.» Gerade die Bühne – seines Wissens die einzige, die in einer Bank stehe – biete eine gute Möglichkeit, das kulturelle Engagement der genossenschaftlich organisierten Bank umzusetzen: «Und mit dieser Bühne haben wir eine wirklich gute Möglichkeit, regionale Kultur ins Rampenlicht zu rücken.»
Ganz vertieft ins Lesen und Schauen
Nach den «Mordsgesprächen» mit dem Utzenstorfer Krimi-Autor Roger Strub und dessen Luzerner Autoren-Kollegin Silvia Götschi hat sich das Team der Utzenstorfer Geschäftsstellenleiterin Barbara Oesch für eine Ausstellung über die Utzenstorfer Geschichte entschieden: «Lokalhistorikerin Barbara Kummer war sofort begeistert von unserer Idee und hat für uns eine kleine, aber feine Ausstellung mit herausragenden Ereignissen aus der Geschichte des Dorfs zusammengestellt.» Wie Marcel Zollinger berichtet, sei die Ausstellung bis jetzt sehr gut angekommen: «Wir haben zum Teil sogar Besucher/innen, die über längere Zeit so ins Lesen der Texte und Schauen der Bilder vertieft sind, dass wir nachschauen gehen müssen, ob überhaupt noch jemand da ist…»
Andrea Flückiger
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle (Montag bis Freitag von 9.00 bis 11.30 Uhr) für alle frei zugänglich – für Gruppen und Klassen wird die Ausstellung auf Anfrage auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet. Telefon: 032 674 40 40; www.raiffeisen.ch/recherswil; recherswil@raiffeisen.ch.