Im Jahr 2013 gut unterwegs: die Busland AG
11.06.2014 Aktuell, Wirtschaft, Burgdorf, GesellschaftReisen mit dem öffentlichen Verkehr war am letzten Donnerstag nicht nur Thema, sondern auch gleich Programm: Mit den unverkennbaren hellgrünen Bussen wurden die rund 140 Teilnehmer der Generalversammlung der Busland AG, darunter nebst zahlreichen langjährigen Aktionären auch Vertreter der BLS und beteiligter Gemeinden, von verschiedenen Ausgangspunkten in der Region zum Casino Theater Burgdorf chauffiert. Die Tochterfirma der BLS betreibt zurzeit 18 Buslinien im Emmental und im Oberaargau, auf welchen insgesamt 36 Fahrzeuge unterwegs sind. Sie stelle damit eine wichtige Ergänzung zum Bahnnetz dar, besonders auch als Zubringerin zu weniger gut erschlossenen Orten, betonte Markus Grimm, Präsident des Verwaltungsrates, in seinen einführenden Worten.
Eidgenössisches Schwingfest als Highlight
Daniel Lauterburg, Vorsitzender der Geschäftsleitung, konnte den Anwesenden im Anschluss ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 präsentieren. Mit rund 3,8 Millionen transportierten Fahrgästen, rund drei Prozent mehr als im Jahr 2012, habe sich der positive Trend des Vorjahres weiter fortgesetzt, erklärte er. Auch die Jahresrechnung sei mit einem Gewinn von 283 000 Franken positiv ausgefallen. Die Bedeutung des Busverkehrs für die Region sei im letzten Jahr besonders im Rahmen des Eidgenössischen Schwingfests in Burgdorf zum Tragen gekommen. Trotz grossem organisatorischem Aufwand sei es gelungen, mit zahlreichen Zusatzkursen den Transport der Besucher reibungslos zu gestalten und grössere Verkehrsbehinderungen in der Stadt und deren Umgebung zu vermeiden. Damit habe sich einmal mehr gezeigt, «dass Grossanlässe ohne gut funktionierendes Busnetz nicht durchführbar wären», so Lauterburg.
«Busland macht Freude»
Auch die Burgdorfer Stadtpräsidentin Elisabeth Zäch hob die Bedeutung der Busbetriebe für die Stadt und die Region hervor. Über mehrere Jahre habe die Stadt Burgdorf dazu beigetragen, das Busnetz auszubauen, sodass es heute «nahezu perfekt» sei, meinte sie. Das Ziel sei, dass die Bevölkerung möglichst vieles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen könne. Als nächstes Projekt solle nun der Bau des Busbahnhofes beim Bahnhofplatz in Angriff genommen werden. Dabei wolle man sich auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass am Bahnhof ein ansprechender Ort für die Passagiere entstehe.
Den Busverkehr weiter stärken
Auch im kommenden Jahr soll weiter an den Busdienstleistungen gefeilt werden. Wie Markus Grimm erklärte, stehe dabei jedoch nicht der weitere Ausbau im Zentrum, sondern die Aufrechterhaltung des bestehenden Netzes sowie einzelne den Bedürfnissen der Passagiere und Arbeitnehmer angepasste Neuerungen. Dazu zählt nebst der Installation von neuen Billettautomaten in der Stadt Burgdorf auch die Einführung der automatischen Fahrgast-Zählung, welche dem Unternehmen eine genauere und besser abgestimmte Planung ermöglichen soll. Für Auflockerung nach den geschäftlichen Angelegenheiten sorgte eine Comedy-
Einlage von Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart, bevor mit einem Apéro und dem anschliessenden Essen im «Stadthaus» der gemütliche Teil des Abends begann.
Sara Steffen