Vor neun Jahren, im Jahre 2005, begann der lange Weg zum neuen Pfarrhaus von Lützelflüh. Wie üblich für ein Projekt dieser Art, wurde es über die Jahre von diversen Einsprachen und Turbulenzen begleitet. Am Freitag, dem 20. Juni, ist es nun endlich so weit. Die Spaten werden gehoben und die Bauphase kann beginnen.

Mitte Mai wurde dem Projekt die Baubewilligung erteilt und ab dem 30. Juni werden die Baupläne in die Tat umgesetzt. Eine letzte Hürde gilt es jedoch noch zu überwinden. Der archäologische Dienst wird beim Start der Bauarbeiten vor Ort sein und den Baugrund auf allfällige frühere Siedlungsüberbleibsel überprüfen. Gebaut wird dann sehr zügig. Bereits Ende Jahr, soll das neue Pfarrhaus gebaut und bereit zum Einzug sein. Pfarrer David Schneeberger, welcher sein neues Amt bereits am 1. September 2014 antritt, wird übergangsweise in einer Wohnung leben, bis sein neues Zuhause fertiggestellt ist.

Ein gelungener Spatenstich
Bei schönstem Wetter fand eine beachtliche Anzahl an Schaulustigen den Weg zum Gotthelfzentrum in Lützelflüh. Architekten, Behördenvertreter, Kirchgemeinderäte, Bauarbeiter, Pressevertreter und einige Anwohner sind gekommen, um diesem Spatenstich beizuwohnen. Architekt Martin Widmer erläutert noch einmal die einzelnen Planungsschritte, welche es bis zu diesem Zeitpunkt gebraucht hat. Danach geht es ans Eingemachte. An der Stelle, wo in Zukunft die Türschwelle des Pfarrhauses sein wird, werden die Spaten geschwungen und der erste Akt des Bauens ist getan. Im Anschluss an diese symbolische Tat dankt Kirchgemeinderat Daniel Senn allen Beteiligten herzlich, denn ohne sie wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen. Im Hinblick auf den kommenden Baustart wird noch Gottes Segen für das Grundstück erbittet und um unfallfreie Bauarbeiten gebeten. Des Weiteren wird Gott für seine bisherige Hilfe und Wegleitung gedankt. Danach wird bei Speckzopf und Apérogebäck mit Weisswein oder Orangensaft angestossen und das gemeinsame Vorhaben gefeiert. Man blickt optimistisch in die Zukunft und alle Anwesenden freuen sich schon auf den Moment, wenn das Pfarrhaus fertig und der neue Pfarrer eingezogen ist.

Felix Glauser