Tinu Heiniger und seine «AllStarBand» boten Kultur vom Feinsten

  07.01.2015 Aktuell, Burgdorf, Kultur, Gesellschaft

Nicht mehr wegzudenken aus dem jährlichen Veranstaltungskalender der Senevita Burdlef ist jeweils das Dreigangmenü am 30. Dezember, bei welchem gleichzeitig Kultur vom Feinsten geboten wird. Bereits zum zweiten Mal lagen die musikalischen Sequenzen zwischen Vor- und Hauptspeise beziehungsweise zwischen Hauptgang und Dessert in den Händen, Stimmen und Instrumenten von Tinu Heiniger und seiner «AllStarBand». Diese setzt sich zusammen aus Wolfgang Zwiauer (Bass), Gert Stäuble (Drums) und Pudi Lehmann (Xylophon, Hang, Trompete, Posaune, Geige und Bratsche).

Das Zusammenführen von verschiedenen Generationen unter dem Nenner Kultur ist ein grosses Anliegen von Hansueli Eggimann (Leiter Senevita Burdlef). Er und Hansueli Küng (Leiter Gastronomie) freuten sich denn auch über einen Besucher-Grossaufmarsch an diesem bereits traditionellen Vor-jahresschlussevent mit Genüssen für Augen, Ohren und Gaumen. Nach Amuse-Bouche, Cüpli und Vorspeise griffen Tinu Heiniger und die «AllStarBand» zu ihren Instrumenten. Optimal gemischt von Kudi Lutz, zogen die vier Vollblutmusiker das Publikum vom ersten Ton an in ihren Bann.

Von alten und neuen Melodien…
Beim Streifzug durch ihre musikalische Vielfalt liessen die Bühnenkünstler sowohl altbekannte als auch brandneue Melodien erklingen. Der neue Tonträger «Scho so lang» erscheint übrigens am 23. Januar 2015. In einem gelungenen Mix zwischen feinfühligen und fetzigen Interpretationen fehlte weder der Ohrwurm «Oberhofe am Thunersee» noch das mit sphärischen Klängen untermalte «Lied vo de Stärne». Dazwischen durfte natürlich auch «e strube Witz» nicht fehlen, ebensowenig wie ein «träfer» Spruch samt Applaus für Henry, welcher Tinu Heiniger ein Glas Wasser brachte.

Mal tiefsinnig-tiefgründig, dann wieder lüpfig, frech und frisch von der Leber weg intonierten die Musiker «Alt», «Luegit vo Bärge u Tal» oder «E guete Siech», und bei «Verbii isch nid verbii» tauchte Tinu Heiniger tief in seine Kindheits- und Schulzeiterinnerungen ein. «Du wosch aues, aues wüsse, du wosch aues verstah – und versteisch es nadisna…», sinnierte der Mundart-Liedermacher beim Lied für den fünfjährigen Janis und ergänzte: «…und mit däm giengt i bis as Ändi vo dr Wält…»

…bis hin zum Jazz
Auf viel Gegenliebe stiessen aber auch die mitreissenden Jazzsequenzen, etwa «Du und ig» oder «Matinee». Und die Zugabe «Samschtig z’Nacht» widmete Tinu Heiniger seinen beiden Fans Maja und Stephan. Die beiden hatten sich nämlich spontan bereit erklärt, den Sänger nach dem Konzert nach Hause zu fahren, da dies auf ihrem Heimweg liege.

Supertolles Geburtstagsgeschenk
«Das Znacht samt Konzärt isch es ächt supertolls Geburtstagsgschänk», freute sich Irene, die Ende Januar 2015 ihren 60. Geburtstag feiern darf. Im Kreise ihrer Kinder mit Anhang sowie ihres Ehemannes genoss sie sowohl die kulinarischen wie auch die musikalischen Leckerbissen.
Zusammen mit ihrer Tochter Ursula lauschte auch Senevita-Bewohnerin Hedi der Klangvielfalt der Musiker. Obwohl sie sonst eher klassische Musik bevorzuge, sei das Konzert sehr schön gewesen, war von ihr zu vernehmen. Zu den begeisterten Zuhörern gehörten auch Heinz, Regula und Verena, Josiane und Peter oder Stephanie und Britta mit Susanne und Anna. Erst nach Dessert und Kaffee traten die Besucher zufrieden den Heimweg an. 

sim


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