Der Samariterbund fördert den Einsatz von Freiwilligen im Rettungs-, Gesundheits- und Sozialwesen. Neben zahlreichen Einsätzen als Sanitätsdienst bei Veranstaltungen investieren die Mitglieder viele Stunden in ihre Aus- und Fortbildung.
Nach der Begrüssung durch die Präsidentin der Samariter Oberburg, Sandra Siegenthaler, stellte der Referent Matthias Knöri eine Partnerorganisation vor, für die er gemeinsam mit seiner Frau Annatina Knöri seit vielen Jahren als Freiwilliger arbeitet, die «Redog». Beide demonstrierten die Fähigkeiten ihrer ausgebildeten Geländesuchhunde. Deren Aufgabe ist es, in unübersichtlichem und freiem Gelände vermisste Personen aufzuspüren. Neben verschollenen Menschen können sie dem Hundeführer auch Gegenstände wie Rucksäcke oder Kleidungsstücke zeigen, die mit menschlicher Witterung behaftet sind. Eine erfolgreiche Suche zeigen sie entweder durch Bellen oder durch das Apportieren eines am Halsband befestigten Riemens an.
Bei der Auswahl des Tieres als Geländesuchhund zählen dessen Fähigkeiten. Der Hund muss über eine hohe physische und psychische Belastbarkeit, einen kontrollierten Jagdtrieb und über ein freundliches, sicheres Wesen verfügen. Er darf weder ängstlich noch aggressiv reagieren und sollte temperamentvoll, neugierig und motivierbar sein. Der Ausbildner braucht Ausdauer und muss sein Tier konsequent führen können, was eine gute Beziehung voraussetzt. Die Ausbildung und die Einsätze erfordern eine hohe physische und psychische Belastbarkeit. Gemeinsam müssen Hund und Führer strenge Prüfungen bestehen, um zum Einsatz zu kommen.
Die Demonstration ihrer Arbeit und der anschliessende theoretische Teil dieser Feldübung stiessen bei den über hundert Anwesenden auf grosses Interesse. Nachdem die Gemeindepräsidentin Rita Sampogna die Gemeinde Oberburg vorgestellt hatte, liessen die Samariter und Samariterinnen den Abend bei einem gemeinsamen Nachtessen ausklingen.

Helen Käser

Weitere Informationen:
www.redog.ch und www.samariter.ch