Im Zeichen der Solarenergie

  27.09.2015 Aktuell, Wiler, Bätterkinden, Utzenstorf

Sie berechneten nämlich bei allen Häusern die Dachschräge und die Fläche, auf der Solaranlagen gebaut werden könnten, um so eine möglichst umfassende Solarpotenzialanalyse der vier Gemeinden Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach zu erstellen.

Nachhaltiges Lernen durch Erleben
Diese Potenzialanalyse war Teil einer Solarprojektwoche, die die Oberstufe der Schule Untere Emme in den letzten zwei Wochen durchgeführt hatte. Zusammen mit der Energieregion Emmental und Jugendsolar by Greenpeace beschäftigten sich die Schüler/innen der 7. bis 9. Klassen mit Solarenergie. Wie Urs Bill, Schulleiter des Standorts Bätterkinden, erklärte, sei dieses Solarenergieprojekt in vieler Hinsicht eine gute Sache: «Anstatt Solarenergie vor allem theoretisch durchzunehmen, können die Schüler/innen während der Projektwochen diese Energieart live miterleben, was wesentlich nachhaltiger ist – denn wer zum Beispiel selber einmal beim Installieren von Solarpanels mitgearbeitet hat, wird dies sicher nicht so schnell vergessen.»

Theoretische und praktische Beschäftigung mit Solarenergie
Während des Projekts, das pro Standort eine Woche dauerte, besuchten die Schüler/innen in klassen- und jahrgangsübergreifenden Gruppen verschiedene Module. Einerseits lernten sie die Solarenergie und deren Gewinnung in der Theorie kennen, andererseits durften sie die Firma Jenni Energietechnik AG, Pionier für Solarenergie, in Oberburg besuchen und konnten Solarenergie in praktischen Experimenten kennenlernen. Die eingangs erwähnte Erfassung des Solarpotenzials in den vier Schulgemeinden gehörte natürlich ebenfalls zum Projekt – und die praktische Arbeit, das Montieren von Solarpanels auf Dächern.

Gute Zusammenarbeit – und interessierte Schüler/innen
Wie Retze Koen, Leiter Jugendsolar by Greenpeace, nach Abschluss des Projekts meinte, sei er sehr zufrieden mit den beiden Projektwochen an der Schule Untere Emme: «Obwohl wir durch die Anzahl Schüler/innen – insgesamt nahmen 240 Jugendliche am Projekt teil – an die Grenzen unserer personellen Kapazitäten gestossen sind, haben unsere Leute sehr gut mit den Schüler/innen arbeiten können.» Dies liege einerseits in der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden, der Schule, den Lehrkräften, mit der Energieregion Emmental, insbesondere mit Lukas Friedli, dem Leiter Solarprojekt Emmental, andererseits aber auch am Interesse der Schüler/innen selbst, die sehr gut mitgearbeitet hätten.
Zum Abschluss luden die Schule Untere Emme, die Energieregion Emmental und Jugendsolar by Greenpeace schliesslich zu einer Informationsveranstaltung ein, bei der die verschiedenen Arbeiten der Schüler/innen einem sehr grossen Publikum präsentiert wurden.
Das Solarpotenzial der Dächer von Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach kann übrigens im Internet unter www.solarmacher.ch aufgerufen werden.

Andrea Flückiger


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